Traumatherapie in Leipzig

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Traumatherapie in Leipzig

Ein Trauma bezeichnet ein für den Betroffenen katastrophales Erlebnis, dass das bisherige Weltbild erschüttert. Traumatische Erlebnisse können sich nachhaltig negativ auf die Lebensqualität auswirken und verursachen bei den Betroffenen großes Leiden.

In einer Traumatherapie können schlimme Erlebnisse in einem geschützten Rahmen aufgearbeitet werden. Wenn Sie unter einer traumatischen Erfahrung leiden, hilft Ihnen das Beziehungszentrum, einen geeigneten Therapeuten zu finden. Zudem finden Sie hier weitere Informationen über Traumatherapien.

Was ist eine Traumatherapie?

Unter einer Traumatherapie versteht man eine spezielle Therapie für Menschen, die ein Trauma erlebt haben, also ein sehr schlimmes Erlebnis, welches sie auch in der aktuellen Lebenssituation noch stark belastet. Ursachen für ein Trauma können zu, Beispiel ein Unfall, Misshandlungen in der Kindheit oder Naturkatastrophen sein.

Ziel einer Traumatherapie ist es, traumatisierten Personen zu helfen, wieder in ihr Leben zurückzufinden. Dies kann im Rahmen einer Verhaltenstherapie stattfinden, aber auch tiefenpsychologische Verfahren sind möglich. Eine Traumatherapie kann sowohl ambulant als auch stationär in einer Klinik durchgeführt werden.

Für wen eignet sich eine Traumatherapie?

Eine Traumatherapie eignet sich für Menschen, die ein Trauma erlebt haben, unter welchem sie anhaltend leiden. Nicht jedes schlimme Erlebnis muss ein Trauma sein. Oft kommt es zu einer Traumatisierung, wenn die Person sich nicht wehren oder fliehen kann, also eine starke Hilflosigkeit erlebt, die dann auch nach dem Erlebnis bestehen bleibt. Für das Vorliegen eines Traumas gibt es offizielle diagnostische Kriterien, die im Handbuch für psychische Störungen (DSM-IV) festgelegt sind. Ein Trauma liegt vor, wenn eine Person:

  • mit tatsächlichem oder drohendem Tod konfrontiert wurde,
  • ernsthaft verletzt wurde, oder
  • die eigene oder fremde körperliche Unversehrtheit bedroht wurde und...
  • ...die Person daraufhin intensive Furcht, Hilflosigkeit und Entsetzen verspürt.

Manchmal erinnern sich Menschen gar nicht mehr an ein erlebtes Trauma, weil es zum Beispiel in der Kindheit geschehen ist oder sie das Erlebte verdrängt haben. Dennoch können Symptome auftreten, wie zum Beispiel:

  • Flashbacks und Albträume
  • Gefühl von Betäubt-Sein und emotionale Stumpfheit
  • Angst und Suizidalität
  • Sozialer Rückzug und Vermeidungsverhalten
  • Probleme, Beziehungen zu anderen aufzubauen
  • Schwierigkeiten, Emotionen zu kontrollieren

Wer darf eine Traumatherapie durchführen?

Folgende Personen dürfen Traumatherapien anbieten:

  • Psychotherapeuten (z.B. Psychoanalytiker, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeuten, Verhaltenstherapeuten)
  • Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie
  • Psychiater und Fachärzte für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Neuropsychologen

Was passiert in einer Traumatherapie?

Zunächst stellt der Therapeut eine Diagnose, um über die weitere Behandlung zu entscheiden. In manchen Fällen muss zunächst eine andere vorliegende psychische Erkrankung behandelt werden, wie eine Suchterkrankung oder eine schwere Depression. Die Behandlung des Traumas wird an dessen Schwere angepasst und hängt auch davon ab, ob das traumatische Erlebnis einmalig oder wiederholt aufgetreten ist.

Ablauf

Der grundsätzliche Ablauf der Traumatherapie besteht in der Regel aus den folgenden Phasen:

Stabilisation: Der Patient soll entlastet und emotional stabilisiert werden. Voraussetzung ist eine vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten. Techniken zur Stabilisation können sein, dass der Patient sich in Gedanken an einen sicheren Ort begeben oder sich einen imaginären Helfer vorstellen soll, der ihn beschützt.

Traumabearbeitung: Eine gängige und wirksame Behandlungsmethode ist die kognitive Verhaltenstherapie. Dabei muss sich der Patient aktiv mit dem Erlebnis auseinandersetzen und wird mit seinen Ängsten konfrontiert. Indem der Betroffene aufhört, Situationen zu meiden, macht er die Erfahrung, dass seine Befürchtungen nicht eintreten und die Angst wird geringer. Außerdem werden Atemtechniken und Gedankenstopps eingesetzt, um die Angst zu kontrollieren. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Traumabearbeitung, ist der Abbau von destruktiven Gedanken und Schuldgefühlen. Wichtig ist, dass Patienten, die unter starken Dissoziationen leiden, Suizidgedanken haben oder bei Misshandlungen noch Kontakt zum Täter haben, nicht mit dem Trauma konfrontiert werden sollten.

Integration: In dieser Phase geht es darum, das Erlebte in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren. Dadurch wird es von einer ständigen Bedrohung zu einem Erlebnis aus der Vergangenheit. Dies ermöglicht es dem Betroffenen, die Kontrolle über seine Gefühle, Gedanken und Handlungen wiederzuerlangen und seine Gegenwart und Zukunft aktiv zu gestalten.

Dauer

Die Dauer einer Traumatherapie kann sich stark unterscheiden. Je nach Therapieform steht zunächst ein bestimmtes Stundenkontingent zur Verfügung. Wenn weiterhin Symptome vorhanden sind, kann die Therapie verlängert werden. Die anfänglichen, und in Klammern die zusätzlich möglichen, Stundenkontingente der verschiedenen Therapieformen sind:

  • Systemische Therapie: 36 (48) Stunden
  • Verhaltenstherapie: 60 (80) Stunden
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie: 60 (100) Stunden
  • Analytische Psychotherapie: 160 (300) Stunden

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Die Auseinandersetzung mit dem Trauma birgt das Risiko einer Retraumatisierung, wenn der Patient erneut stark belastende Gefühle erlebt und sich ihnen, im Unterschied zur gezielten Konfrontation, wieder hilflos ausgeliefert fühlt. Daher ist es wichtig, dass nur ausgebildete Therapeuten Traumatherapien durchführen. Der Therapeut kann dem Patienten helfen, das Trauma zu verarbeiten, ohne die Kontrolle zu verlieren, was das Risiko einer Retraumatisierung gering macht. Eine kurzfristige Verschlechterung des psychischen Zustands ist hingegen normal bei der Auseinandersetzung mit schmerzhaften Erlebnissen.

Trägt die Krankenkasse die Kosten?

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für systemische, tiefenpsychologisch fundierte, analytische und Verhaltenstherapien, wenn ein Behandlungsbedarf im Sinne einer psychischen Erkrankung besteht. Auch die Behandlung bei Ärzten, beziehungsweise in Kliniken, wird von den Krankenkassen getragen.

Wenn Sie eine Traumatherapie in Leipzig beginnen möchten, hilft Ihnen das Beziehungszentrum bei der Suche.