Familientherapie in Leipzig

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Familientherapie in Leipzig

Viele psychische Störungen, die auf den ersten Blick nur ein einzelnes Familienmitglied zu betreffen scheinen, liegen oft in Konflikten innerhalb der Familie begründet. Ein gestörtes Familiensystem kann vor allem Kinder und Jugendliche stark belasten.

Die Familientherapie bezieht daher die Familie in die Lösung psychischer Probleme mit ein und kann so helfen, Ursachen zu erkennen und Konflikte zu lösen. Wenn Sie eine Familientherapie in Anspruch nehmen möchten, hilft das Beziehungszentrum Ihnen weiter.

Wann kann eine Familientherapie hilfreich sein?

Grund für eine Familientherapie ist oftmals, dass die bestehenden Probleme direkt mit der Familie zusammenhängen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen sollte die Familie in den therapeutischen Prozess einbezogen werden, da die Familie einen großen Einfluss auf deren Entwicklung hat. Auch wenn Veränderungen im Familiensystem stattgefunden haben, wie eine Scheidung oder der Tod eines Familienmitglieds, kann eine Familientherapie hilfreich sein. Es geht in der Therapie nicht darum, die Familie für die psychischen Probleme eines Mitglieds verantwortlich zu machen, sondern es sollen ungünstige Interaktionen erkannt und Lösungen gesucht werden.

Bei folgenden Schwierigkeiten ist die Familientherapie zu empfehlen:

  • Konflikte und Kommunikationsprobleme
  • Psychische Störungen bei einem Familienmitglied: z. B. Essstörungen (Anorexie, Bulimie), Depressionen, Sucht (Drogensucht, Alkoholsucht, Kaufsucht, Medikamentensucht), Verhaltensauffälligkeiten, Zwänge, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen 
  • Erziehungsprobleme
  • Scheidung
  • Tod eines Familienmitglieds
  • Körperliche Erkrankung eines Familienmitglieds
  • Jobverlust eines Familienmitglieds
  • Familiäre Gewalt

Voraussetzungen für eine Familientherapie

Für eine erfolgreiche Familientherapie ist entscheidend, dass alle Familienmitglieder motiviert sind, etwas an der aktuellen Situation zu verändern und dafür aktiv in der Therapie mitzuarbeiten. Es sollte eine Bereitschaft vorhanden sein, Gefühle zuzulassen und auszudrücken. Unmotivierte Familienmitglieder können dem Therapieerfolg entgegenstehen. Es ist jedoch nicht notwendig, dass immer alle Familienmitglieder bei den Sitzungen anwesend sind. Zudem sollten die Teilnehmer in der Lage sein, ihr eigenes Verhalten und ihre eigenen Gefühle zu reflektieren.

Was macht man in einer Familientherapie?

Zunächst baut der Therapeut eine vertrauensvolle Beziehung zu den Familienmitgliedern auf. Er geht auf die Situation und die Gefühle jedes einzelnen ein, ohne jemanden zu bevorzugen, damit alle ihre Sichtweise und Bedürfnisse einbringen können. Kommunikation ist ein sehr wichtiges Thema in der Familientherapie, da häufig Missverständnisse auftreten, wenn Bedürfnisse nicht klar ausgesprochen werden. Ziel ist es, die Kommunikation zu verändern und damit die Beziehungen in der Familie zu verbessern. Dabei werden alle Personen miteinbezogen, die für den Heilungsprozess eine Rolle spielen und verschiedene Konstellationen von Patchwork-Familien berücksichtigt. Die genaue Vorgehensweise in der Therapie unterscheidet sich je nach Therapieansatz.

Therapieansätze der Familientherapie

Systemische Familientherapie

Die systemische Therapie hat sich aus der Familientherapie entwickelt, daher haben viele Familientherapeuten eine systemische Ausbildung. Die Probleme des Einzelnen werden bei diesem Therapieansatz als Symptom eines kranken Systems, in diesem Fall die Familie, betrachtet. Der Therapeut regt die Familienmitglieder dazu an, zu hinterfragen, wie sie die anderen Personen wahrnehmen und bewerten. Durch das Einnehmen neuer Perspektiven kann die Familie neue Lösungen finden.

Verhaltenstherapeutische Familientherapie

Bei dem verhaltenstherapeutischen Ansatz liegt der Fokus darauf, die psychischen Probleme eines Mitglieds zu behandeln, wobei die Familie in den Heilungsprozess miteinbezogen wird. Die anderen Familienmitglieder werden über die psychische Störung des Betroffenen aufgeklärt und es wird vermittelt, wie ungünstige Kommunikationsmuster und Verhaltensweisen die Störung verstärken können. Der Therapeut vermittelt Kompetenzen für gute Kommunikation, Stressbewältigung und Problemlösung.

Psychoanalytische Familientherapie

Die psychoanalytische Familientherapie stellt die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern in den Vordergrund. Der Therapeut versucht, die Dynamik in der Familie zu verstehen, indem er nach ausgesprochenen und unausgesprochenen Schuldzuweisungen fragt. Aktuelle Beziehungsprobleme werden in Anlehnung an Sigmund Freud auf Schwierigkeiten der frühen Eltern-Kind-Beziehung zurückgeführt und es wird in der Therapie daran gearbeitet, diese Konflikte zu erkennen und aufzulösen.

Methoden der Familientherapie

In der Familientherapie gibt es verschiedene Methoden, die angewendet werden können, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, wie zum Beispiel besser miteinander zu kommunizieren. Dazu gehören unter anderem:

Genogramm

In einem Genogramm werden die Namen, Geburtsdaten und Verwandtschaftsverhältnisse aufgezeichnet und für die Familie wichtige Ereignisse wie Heirat, Scheidung oder Todesfälle eingetragen. Das dient dazu, dass sowohl der Therapeut als auch die Familie selbst die Familiengeschichte besser verstehen können.

Familienskulptur und Familienbrett

Bei der Familienskulptur stellt ein Familienmitglied die anderen im Raum in einer körperlichen Pose auf. Somit können zum Beispiel wahrgenommene Nähe und Abstand verdeutlicht werden. Eine Möglichkeit ist es, Vergangenheit, Gegenwart und eine wünschenswerte Zukunft darzustellen. Die Familienskulptur kann die Kommunikation von Gefühlen erleichtern, da diese zunächst nicht verbal ausgesprochen werden müssen. Ein Familienbrett funktioniert so ähnlich, bloß dass anstelle der Personen Holzfiguren auf einem Brett angeordnet werden.

Umdeuten

Diese Technik wird auch „Reframing“ genannt. Der Therapeut deutet dabei eine Situation oder eine Handlung so um, dass er der Familie das Positive daran aufzeigt. Die psychische Erkrankung eines Kindes kann so zum Beispiel auch als Chance, statt nur als Problem gesehen werden.

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Die Familientherapie gehört nicht zu den Psychotherapieverfahren und daher übernimmt die Krankenkasse in der Regel keine Kosten. Als mögliche Alternative bietet es sich an, einen Psychotherapeuten mit Kassenzulassung und einem familientherapeutischen Schwerpunkt zu finden. Vorausgesetzt, dass bei einem Familienmitglied eine psychische Erkrankung vorliegt. Eine Ausnahme besteht, wenn das Wohl oder die Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen gefährdet sind. In diesem Fall können die Kosten für eine Familientherapie durch die Jugendämter oder den Sozialhilfeträger übernommen werden.

Das Beziehungszentrum hilft Ihnen, eine Familientherapie in Leipzig zu finden.