Autogenes Training in Leipzig

Durch Stress, Zeitdruck und Unruhe leiden heutzutage viele Menschen an dauerhafter Angespanntheit. Unter Umständen kann dies zu psychischen und körperlichen Erkrankungen, wie Burn-Out oder Bluthochdruck, führen.

Autogenes Training ist ein anerkanntes Entspannungsverfahren und kann helfen, Körper und Geist zur Ruhe zu bringen. So kann zum Beispiel Ängsten vorgebeugt und chronische Schmerzen gemindert werden. Über das Beziehungszentrum finden Sie Therapeuten und Experten für autogenes Training sowie weiterführende Informationen zu diesem Verfahren.

Was ist autogenes Training?

Bei autogenem Training handelt es sich um eine Form der Selbsthypnose. Das Unterbewusstsein wird mithilfe von kurzen Sätzen, den Übungsformeln, beeinflusst und in eine Art hypnotischen Zustand versetzt. Dieses Vorgehen nennt sich Autosuggestion und soll den Körper von innen heraus entspannen. Der Weg dorthin führt über gedankliche Konzentration, da die Gedanken das autonome Nervensystem und damit auch die Muskulatur beeinflussen. Ziel ist ein Ruhezustand, der durch ein Umschalten der körperlichen vegetativen Funktionen wie Durchblutung, Pulsschlag und Atmung erreicht wird.

Wann ist die Anwendung sinnvoll?

Das autogene Training wird bei vielen psychischen und psychosomatischen Störungen eingesetzt. Unter anderem eignet sich die Methode bei:

  • Chronische Schmerzen
  • Bluthochdruck
  • Schlafstörungen
  • Prüfungsangst
  • Kopfschmerzen
  • Magenbeschwerden

Doch auch, wenn keine Erkrankung vorliegt, kann autogenes Training sinnvoll sein. Zu den zahlreichen positiven Effekten des Verfahrens zählen:

  • Ruhe und Entspannung
  • Verbesserte Konzentration
  • Höhere Stressverträglichkeit
  • Verbessertes Selbstwertgefühl

Durchführung von autogenem Training

Autogenes Training kann fast überall durchgeführt werden. Dazu wird eine entspannte Körperhaltung eingenommen: sitzend, liegend oder die sogenannte „Droschkenkutscher-Haltung“. Bei dieser sitzt man mit nach vorne gebeugtem Oberkörper auf der Kante eines Stuhls und legt die Ellenbogen locker auf den Oberschenkeln ab. Dann werden bestimmte Übungsformeln mehrfach wiederholt, um die Gedanken und Vorstellungen zu leiten und den erwünschten Entspannungszustand zu erreichen.

Methoden und Techniken

Beim autogenen Training werden verschiedene Grundübungen durchgeführt, bei denen mittels Übungsformeln körperliche Zustände beeinflusst werden sollen. Zu diesen Grundübungen und entsprechenden Übungsformeln gehören unter anderem:

  • Schwereübung: „Der rechte Arm ist ganz schwer.“
  • Wärmeübung: „Der rechte Arm ist ganz warm.“
  • Herzübung: „Das Herz schlägt ganz ruhig und gleichmäßig.“
  • Atemübung: „Die Atmung ist ganz ruhig.“

Im späteren Verlauf des Trainings wird eine sogenannte Wach-Traum-Technik erlernt, bei der Bilder in der Vorstellung entwickelt und anschließend ins Bewusstsein geholt werden. Ziele dieser Technik sind Selbsterkenntnis und die Bewältigung ungelöster Konflikte.

Dauer des Trainings

Bis das autogene Training Wirksamkeit zeigt, können einige Wochen vergehen. Hier ist es wichtig, geduldig zu bleiben und nicht übermäßig viel zu üben, um den eigenen Körper nicht zu überfordern. Autogenes Training sollte allerdings regelmäßig angewendet werden, um einen dauerhaften Effekt zu erzielen. Die einzelnen Übungen sollten jeweils ungefähr vier Minuten lang durchgeführt werden und sind nach dem Erlernen gut in den Alltag integrierbar.

Welche Nebenwirkungen und Risiken gibt es?

Autogenes Training sollte zumindest zu Beginn mit professioneller Anleitung durchgeführt werden, da eine falsche Ausführung zu unangenehmen Reaktionen des Kreislauf- und Nervensystems führen kann. Menschen, die unter starken physiologischen Fehlregulationen wie Herzrasen oder Ohnmachtsanfällen leiden, sollten die Übungen mit Vorsicht anwenden. Nicht geeignet ist autogenes Training für Personen mit psychotischen Erkrankungen wie Schizophrenie sowie unter Umständen auch bei schweren Depressionen. Im Zweifel sollte ein Arzt konsultiert werden.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Ob die Krankenkasse für die Kosten des autogenen Trainings aufkommt, hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Autogenes Training zählt zu den alternativen Heilmethoden wie beispielsweise auch die Homöopathie und nicht zur klassischen Schulmedizin. Oft werden entsprechende Heilmethoden bezuschusst, die Kosten aber nicht vollständig übernommen. Informieren Sie sich hierzu bei Ihrer Krankenkasse.

Finden Sie einen geeigneten Anbieter für autogenes Training in Leipzig über das Beziehungszentrum.