Verhaltenstherapie in Berlin

Zunehmende Panikattacken und Zustände der Angst? Das Gefühl von innerer Leere und negativer Stimmung? Verhaltensauffälligkeiten? Jeder Mensch hat in seinem Leben schwierige Phasen, durch die er gehen muss. Doch in manch Krisenzeiten ist man auf externe Hilfe angewiesen, weil die eigene Kraft nicht reicht und sich das Leid unbehandelt nur verschlimmert.

Wenn Sie unter hoher mentaler Belastung stehen, dann kann eine Verhaltenstherapie sehr sinnvoll sein, um Ihre Psyche langanhaltend zu verbessern und wieder positive Energie in Ihr Leben zu bringen.

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Was ist eine Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapie. Sie zielt darauf ab, dem Patienten Methoden zu vermitteln, mit denen er seelische Probleme und psychische Erkrankungen besser bewältigt. Im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse legt die Verhaltenstherapie weniger den Schwerpunkt auf die lebensgeschichtliche Entwicklung des Patienten.

Stattdessen wird vor allem sein derzeitiges Verhalten und seine Einstellungen analysiert und nach Möglichkeit verändert. Anstatt also die Probleme bei den Wurzeln zu greifen und die Ursachen in der Kindheit zu suchen, soll der Patient vor allem Techniken für die Gegenwart erlernen, um mit seinen Belastungen umzugehen.

Verhaltenstherapie bei Depression, Angststörung & Co. - Wann ist eine Verhaltenstherapie sinnvoll?

Eine Verhaltenstherapie kann helfen, wenn das Denken, Fühlen, Erleben oder Verhalten gestört ist. Sie ist sowohl für Erwachsene als auch für Kinder- und Jugendliche geeignet. Besonders wirksam ist sie bei:

  • Depressionen
  • Angststörungen (Phobien, Panikattacken)
  • Essstörungen
  • Sucht
  • Zwangsstörungen

Auch nach Traumata, Selbstsicherheitsproblemen, stressbedingten Erkrankungen wie Burnout und Lebenskrisen bietet die Verhaltenstherapie Hilfe.

Methoden der Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Verhaltensanalyse. Hier wird mit unterschiedlichen Methoden versucht, die problematischen Verhaltensweisen und deren Auslöser zu erkennen. Anhand der Verhaltensanalyse werden dann die weiteren Verfahren gestaltet. Die angewendeten Methoden umfassen Konfrontationstherapie, euthyme Therapie, sowie operante und kognitive Verfahren.

Konfrontationstherapie

Das Konfrontationsverfahren wird hauptsächlich bei Angststörungen und Panikattacken eingesetzt. Der Schlüssel ist, sich seinen Phobien zu stellen. Der Patient soll sich hier gezielt mit Angst auslösenden Situationen, seinen eigenen Reaktionen, der Angst und den körperlichen Veränderungen konfrontieren.

Euphyme Therapie

Die Euthyme Therapie wird auch als Genusstraining bezeichnet. Begleitend zu anderen Verfahren wird sie vor allem bei Depressionen, Suchterkankungen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Durch das Erlernen bestimmter Regeln sollten Patienten Genuss bewusst erleben. Es geht um die Förderung von Freude, Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und Genuss - also um die Stärkung von Ressourcen.

Operante Verfahren

Bei dieser Form der Verhaltenstherapie geht es darum, neues, erwünschtes Verhalten über Belohnungen zu bewirken. Bei einem akzeptablen Verhalten wird der Patient belohnt, andernfalls "bestraft". Positive Verstärker können beispielsweise sozialer (z.B. Lob, Zuwendung) oder materieller Art sein. Der Patient kann mitbestimmen, was für ihn einen besonderen Ansporn bietet.

Kognitive Verhaltenstherapie

In einer kognitiven Therapie geht es darum, sich über seine Gedanken, Einstellungen und Erwartungen klar zu werden. Das Ziel ist, falsche und belastende Überzeugungen zu erkennen und dann zu verändern. Denn es sind häufig nicht nur die Dinge und Situationen selbst, die Probleme bereiten, sondern auch die vielleicht viel zu große Bedeutung, die man ihnen gibt.

In einer Verhaltenstherapie geht es darum, herauszufinden, ob es bestimmte Verhaltensweisen gibt, die einem das Leben erschweren oder Probleme verstärken. Im zweiten Schritt wird daran gearbeitet, solche Verhaltensweisen zu ändern.

Wie läuft eine Verhaltenstherapie ab?

Die ersten probatorischen Sitzungen der Verhaltenstherapie dienen dem Therapeuten und dem Patienten zunächst, einander kennenzulernen und eine Beziehung zueinander aufzubauen. Nach den ersten Sitzungen entscheiden der Therapeut und der Patient, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll. Hat sich der Patient für die Therapie entscheiden, stellt der Therapeut einen entsprechenden Antrag bei der Krankenkasse.

Zunächst arbeitet der Verhaltenstherapeut mit dem Patienten daran, das eigentliche Problem zu identifizieren. Wenn es sich beispielsweise um eine Angststörung handelt, fragt der Therapeut den Patienten, was er genau fürchtet und unter welchen Umständen die Angst auftritt.

Betroffene sollen erkennen, wie ihre Probleme entstehen und welche negativen Gedanken und Verhaltensweisen damit verbunden sind. Daher analysieren der Therapeut und der Patient gemeinsam, wie die Symptome hervorgerufen werden. Sie erarbeiteten auch, wie man die Symptome aufrechterhält.

Aus der Analyse leiten sich dann die Behandlungsziele und -methoden ab. Die Behandlungsziele variieren je nach Situation. Es sind auch allgemeinere Ziele möglich, wie "mehr Freude am Leben haben". Zusammen mit dem Patienten legt der Therapeut fest, wie überprüft werden kann, dass einzelne Ziele erreicht werden – etwa in Form von Fragebögen oder Hausaufgaben. Anschließend wendet er individuell verhaltenstherapeutische Techniken an. Zum Beispiel konfrontiert er seinen Patienten direkt mit einer Angst machenden Situation.

Die aktive Mitarbeit des Patienten ist sehr wichtig, da dem Patienten häufig Aufgaben übertragen werden, die er außerhalb des Unterrichts erledigen soll. So soll er neu erlernte Muster festigen und im Alltag anwenden. Hilfreich kann auch ein Tagebuch sein, in dem der Patient unter anderem seine Gedanken und Handlungen notiert. Mithilfe der Aufzeichnung können Patient und Therapeut analysieren, welche negativen Gedanken und Gefühle der Patient hat und welche Verhaltensweisen sie verursachen.

Wie lange dauert eine Verhaltenstherapie?

Die Dauer der Verhaltenstherapie hängt unter anderem von Art und Schwere der psychischen Störung ab. Spezifische Phobien (z.B. eine Spinnenphobie) lassen sich manchmal innerhalb weniger Sitzungen überwinden. Die Behandlung einer schweren Depression hingegen kann sich über mehrere Jahre erstrecken. Normalerweise umfasst eine Verhaltenstherapie aber 25 bis 50 Sitzungen.

Risiken - kann eine Verhaltenstherapie auch unerwünschte Wirkungen haben?

Der Erfolg der Therapie ist stark von einer guten Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient abhängig. Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin, seinem Patienten die Therapiemethoden offen darzulegen und dabei die Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen. Von ebenso hoher Bedeutung ist, dass sich der Klient auf die Verhaltenstherapie einlässt und Zweifel oder Schwierigkeiten dem Therapeuten mitteilt.

Nicht selten fühlen sich die Patienten durch die Übungen überfordert. So kann eine direkte Auseinandersetzung mit den eigenen Problemen oder Ängsten zunächst belastend sein und verunsichern oder dazu führen, dass sich Beziehungen zu anderen Personen verschlechtern. Wichtig ist, mit der Psychotherapeutin oder dem Psychotherapeuten offen darüber zu sprechen, wenn während der Therapie Schwierigkeiten auftreten.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Krankenkassen tragen die gesamten Kosten für die Verhaltenstherapie, solange eine psychische Störung mit ''Krankheitswert'' vorliegt. Dazu zählen u. a.

  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • psychosomatische Störungen
  • Süchte
  • Verhaltensstörungen
  • Zwangsstörungen

Ob es sich um eine solche psychische Störung handelt, kann durch einen kassenzugelassenen Psychologischen Psychotherapeuten oder einen Arzt festgestellt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für 60 Stunden, maximal 80 Stunden inklusive Verlängerung, die beantragt werden muss.

Private Krankenkassen besitzen eigene Vorgaben, nach denen sie die Kosten für eine Psychotherapie übernehmen oder nicht. Diese sind von Krankenkasse zu Krankenkasse verschieden. Sollten Sie privat versichert sein, dann ist es ratsam, sich bei Ihrer Kasse zu erkundigen, welche Kosten übernommen werden.

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Schränken Sie Ihre Probleme im alltäglichen Leben ein? Leiden Ihre Beziehungen? Sie haben keinen Spaß mehr an Ihren Aktivitäten? Eine Verhaltenstherapie kann in schwierigen Lebensphasen eine große Hilfe sein und das Leid langfristig reduzieren. Umso früher Sie Hilfe suchen und annehmen, desto höher sind die Chancen auf eine schnelle und lang anhaltende Genesung Ihrer Psyche.

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