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Erkrankt eine Person an Depressionen, dann werden häufig sehr schnell Antidepressiva verschrieben, welche die psychische Erkrankung medikamentös bekämpfen soll. Auch wenn Antidepressiva ein wichtiger Teil der Behandlung sein können, ist die Einnahme nicht immer sinnvoll. Wann eine solche Medikation bei Depressionen effektiv ist, wie Antidepressiva wirken und welche unerwünschten Nebenwirkungen auftreten können, erklären wir dir jetzt.

Wenn du mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen hast, dann buche noch heute ein Erstgespräch unseren hoch qualifizierten Therapeuten, um die Erkrankung schnell zu überwinden.

Depressionen therapieren mit Antidepressiva

Neben der Psychotherapie werden Antidepressiva am häufigsten zur Behandlung von Depressionen angewendet. Sie zielen darauf ab, die Beschwerden zu lindern und Rückfälle vorzubeugen. Wenn du mehr über die Therapie von Depressionen erfahren willst, dann lese den Blog zum Thema Depressionen überwinden: Behandlung, Therapie & Antidepressiva.

Antidepressiva sind nicht bei jeder Depression sinnvoll - wann werden sie verschrieben?

Ob und wann Antidepressiva sinnvoll sind, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Der Grad der Wirksamkeit hängt jedoch davon ab, wie ausgeprägt die depressiven Symptome sind.

Bei leichten Depressionen stellen sich Antidepressiva oft als unwirksam heraus, während sie bei schweren Depressionen eine höhere Effektivität aufweisen. Auch bei leichten, aber chronisch verlaufenden Depressionen, sogenannten Dysthymien, ist die Wirksamkeit von Antidepressiva gut belegt. Wenn auch du unter leichten depressiven Verstimmungen leidest, dann buche noch heute ein Erstgespräch mit unseren hoch qualifizierten Therapeuten, um schlimmeres zu verhindern die du auch ohne Antidepressiva aus dem Teufelskreis herauskommst.

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Wie erfolgt die Einnahme von Antidepressiva?

Antidepressiva werden normalerweise einmal täglich, morgens oder abends, oral zu der Mahlzeit eingenommen. Die Dosierung wird in der Regel von dem Arzt langsam erhöht und auf eine für den Patient passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Das Bild zeigt eine Vielzahl von Medikamenten.

Wie lange dauert die Behandlung?

In den ersten Wochen und Monaten soll das Antidepressivum die Beschwerden lindern und die Depression möglichst zum Verschwinden bringen. Eine solche Akutbehandlung dauert durchschnittlich vier bis sechs Monate. Um langfristig einen Rückfall zu vermeiden, sollten die Antidepressiva auch nach Abklingen der depressiven Symptome für etwa sechs Monate in gleicher Dosierung weiter eingenommen werden.

Diese Erhaltungstherapie ist von hoher Bedeutung. Sind die Depressionen sehr schwer und gab es bereits mehrere depressive Erkrankungsphasen, dann ist oft eine über Jahre gehende Medikamenteneinnahme zur Rückfallverhütung zu empfehlen.

Welche Arten von Antidepressiva gibt es?

Heutzutage greifen Ärzte bei der medikamentösen Behandlung von Depressionen meistens zu den sogenannten selektiven Wiederaufnahmehemmern. Sie zählen zu den Antidepressiva der zweiten Generation, wirken sehr spezifisch und haben weniger unerwünschte Nebenwirkungen als trizyklische Antidepressiva, die zur ersten Generation gehören.

Trizyklika greifen gleichzeitig in den Stoffwechsel mehrerer Botenstoffe ein und werden oft dann angewendet, wenn der Patient nicht auf selektive Wiederaufnahmehemmer reagiert hat. Antidepressiva können sich in ihrem chemischen Aufbau sowie ihrer Wirkung unterscheiden. So gibt es Antidepressiva mit einer beruhigenden Wirkung, mit einem stimmungsaufhellenden Effekt oder Antidepressiva, die eine aktivierende Wirkung haben. Welches Medikament schlussendlich das Richtige ist, hängt von den jeweiligen Bedürfnissen der Patienten ab.

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Wirkung von Antidepressiva

Die Wirkung von Antidepressiva kann sehr unterschiedlich ausfallen und ist individuell von dem Patienten abhängig. Oft muss das Präparat sogar gewechselt werden, da die Medikation nicht selten mit Nebenwirkungen einhergeht.

1) Wie wirken Antidepressiva im Gehirn?

Erkrankt eine Person an einer Depression, dann ist das Gleichgewicht bestimmter Botenstoffe im Gehirn gestört. Dies führt dazu, dass die Kommunikation zwischen bestimmten Nervenzellen gehemmt wird und folglich depressive Symptome auftreten.

Antidepressiva sollen diese Symptome bekämpfen, indem sie die Konzentration der Monoamin-Botenstoffe zwischen den Zellen erhöhen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Serotonin
  • Dopamin
  • Noradrenalin

Weil nun wieder mehr Botenstoffe verfügbar sind, kommt das Gehirn ins Gleichgewicht: Die Nervenzellen können kommunizieren und Traurigkeit und Erschöpfung lassen nach.

2) Antidepressiva brauchen Zeit - wann ist ein Wirkungseintritt zu erwarten?

Im Gegensatz zu einer Schmerztablette oder einem Schlafmittel wirken Antidepressiva nicht direkt nach der Einnahme. Nach etwa ein bis zwei Wochen täglicher Einnahme zeigt sich im Durchschnitt eine Abnahme der depressiven Symptome. Wichtig ist, dass die Antidepressiva auch bei einer Besserung nicht sofort wieder abgesetzt werden dürfen. Dies geht mit einem hohen Risiko einher, dass die Depression zurückkommt.

3) Wie gut lindern Antidepressiva die Beschwerden?

Es ist schwer vorhersehbar, wie gut ein Antidepressivum bei einem Patienten wirkt. Oftmals schlagen Ärzte und Ärztinnen deshalb einen Wirkstoff vor, den sie als relativ verträglich einschätzen. Wenn das Medikament nicht die gewünschte Wirkung hervorruft, besteht immer noch die Möglichkeit, auf ein anderes zu wechseln.

Wie schon oben erwähnt, ist der Nutzen jedoch vom Schweregrad der Depression abhängig: Je schwerer eine Depression, desto eher überwiegen die Vorteile. Studien haben gezeigt, dass von insgesamt 100 Menschen, die an einer mittelschweren oder schweren Depression litten und Antidepressiva einnahmen, sich bei etwa 40 bis 60 Personen die Beschwerden innerhalb von 6 bis 8 Wochen besserten. Ohne Antidepressiva besserten sich die Beschwerden bei etwa nur 20 bis 40 Menschen.

4) Über typische Nebenwirkungen solltest du Bescheid wissen

Wie jedes andere Medikament können Antidepressiva neben der erwünschten Hauptwirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Libidoverlust, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Blutdruckschwankungen und Schwitzen.

Diese Nebenwirkungen können von Medikament zu Medikament und von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Meistens treten diese in den ersten Wochen der Einnahme am stärksten auf.

Gibt es neben Antidepressiva noch andere Medikamente gegen Depressionen?

Obwohl Antidepressiva das wohl bekannteste und am häufigsten verschriebene Medikament gegen Depressionen ist, können auch andere Arten von Medikamenten zum Einsatz kommen. Dem pflanzlichen Medikament Johanniskraut wird zum Beispiel ebenfalls eine antidepressive Wirkung zugeschrieben und kann insbesondere bei leichten bis mittelschweren depressiven Episoden unterstützen.

Auch Lithium gilt als Stimmungsstabilisator und kann einzeln, aber auch in Kombination mit Antidepressiva zum Einsatz kommen, um die Wirkung zu verstärken. Daneben kann das Medikament auch eingenommen werden, um wiederkehrenden depressiven Phasen vorzubeugen. Häufig wird Lithium bei Patienten mit einer bipolaren Störung angewendet.

Kann man auch ohne Rezept Antidepressiva kaufen?

Alle als Antidepressiva bezeichneten Arzneimittel sind verschreibungspflichtig. Das heißt, dass man ohne ein Rezept von einem Arzt, diese als Patient nicht erhalten kann. Pflanzliche Produkte wie das oben erwähnte Johanniskraut kannst du aber auch rezeptfrei in der Apotheke erwerben. Auch die Homöopathie bietet zahlreiche Alternativen zu den gängigen Antidepressiva bei der Behandlung einer Depression.

Machen Antidepressiva abhängig?

Allgemein gilt, dass Antidepressiva nicht abhängig machen. Man sollte die Einnahme jedoch auch nicht abrupt stoppen, sondern über zwei bis vier Wochen langsam herunterregulieren, da es sonst zu Entzugserscheinungen kommen kann. Solche betreffen vor allem jene Patienten, die über mehrere Jahre Antidepressiva genommen haben. Die Symptome können dabei einem Rückfall in die Depression ähneln.

Das kann dazu führen, dass Patientinnen unnötigerweise wieder zurück auf Antidepressiva gesetzt werden. Um das zu vermeiden, befürworten viele ein noch langsameres Auslaufen der Behandlung. Dabei sollen die Antidepressiva über mehrere Monate bis auf ein Minimum reduziert werden, das weit unter der minimalen Behandlungs-Dosis liegt.

Du glaubst unter Depressionen zu leiden? Dann vereinbare noch heute ein Erstgespräch mit einem unserer hochqualifizierten Therapeuten, um dein emotionales Tief schnell zu überwinden.

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