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Instagram, Facebook, Snapchat und Co. sind im digitalen Zeitalter wie heute gar nicht mehr wegzudenken. Fast jeder stellt sich inzwischen über soziale Netzwerke dar und nicht selten wird nach Likes und Kommentaren gegiert, an denen dann der Selbstwert gemessen wird.

Dass diese Selbstdarstellung und Selbstinszenierung nicht die völlige Realität widerspiegelt, ist zwar den meisten Nutzern klar, doch verglichen wird sich trotzdem mit den „perfekten Influencern“. Was bedeutet der Social Media Konsum für unsere psychische Gesundheit und wie hängt er speziell mit Depressionen zusammen?

Social Media - Folge oder Ursache von Depressionen?

Dass bei jungen Erwachsenen ein starker und signifikanter Zusammenhang zwischen erhöhter Social Media Nutzung und Depressionen besteht, fand eine in den USA finanzierte Studie vom „National Institute for Mental Health“ heraus. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Depressionswerte der Studienteilnehmer stiegen, je mehr Zeit sie mit Social Media verbrachten.

Bisher ist aber noch nicht ganz klar, wie soziale Medien mit depressiven Verstimmungen in Verbindung stehen. Es wären zwei Richtungen denkbar: Entweder neigen depressiv Erkrankte eher dazu, mehr Zeit in sozialen Netzwerken zu verbringen, oder ein übermäßiger und unkontrollierter Umgang mit Social Media löst die Depression aus.

Auswirkungen & Einfluss von Social Media auf die Psyche

Wer kennt das nicht? Man scrollt durch Instagram und wird mit einem enormen Ausmaß an perfekten Bildern überhäuft. Seien es perfekte und trainierte Körper, makellose Gesichter oder Impressionen von den schönsten Orten der Welt. Obwohl wir wissen, dass die Fotos nicht der Realität entsprechen, prallen diese Social-Media-Inszenierungen nicht einfach an uns ab.

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1) Der ständige Vergleich verunsichert und macht unglücklich

Nutzer sozialer Medien können heute auf eine enorme Bandbreite an Informationen zugreifen und eine Masse an Vergleichspersonen heranziehen. Neben guten Freunden, Familienmitgliedern und Arbeitskollegen werden online auch Politiker und Influencer zu potenziellen Vergleichsflächen. Das kann einen schon herunterziehen. Kein Wunder, denn es gibt immer Menschen, die in puncto Karriere, Geld, Beziehung oder Erziehung die Nase vorn haben.

Studien konnten bereits zeigen, dass das Betrachten von Bildern besonders attraktiver oder erfolgreicher Menschen die eigene Stimmung kurzfristig sinken lassen kann. Denn je mehr wir uns mit anderen vergleichen, desto unzufriedener und unglücklicher werden wir.

Deine Sorgen um einen perfekten Körper bestimmen deinen Alltag? Wenn diese Gedanken anhalten, dann solltest du mit Verwandten, Freunden oder deinem Hausarzt darüber sprechen und dir dort Rat holen. Alternativ kannst du ein Erstgespräch mit einem Psychotherapeuten bei uns vereinbaren. Hier beraten wir dich bei deinen Fragen und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden.

Das Bild zeigt eine junge Frau, welche unglücklich auf ihr Smartphone schaut.

2) Soziale Medien beeinflussen unsere Selbstwahrnehmung und verursachen Selbstzweifel

Kommuniziert wird auf Social Media vor allem in Form von Bildern, was zu einer andauernden Präsenz des Körpers führt. Influencer spielen dabei eine entscheidende Rolle - ihre medialen Darstellungen verweisen die Heranwachsenden darauf, was vermeintlich als schön oder hässlich, normal oder ungewöhnlich angesehen wird.

Durch den ständigen Körpervergleich hat das Posten in sozialen Netzwerken inzwischen gewissermaßen Wettbewerbscharakter erreicht. Besonders junge Frauen vergleichen sich häufig mit geposteten Körperbildern und die Selbstwahrnehmung wird durch den ständigen Vergleich verzerrt. Sicher ist, dass soziale Medien die Nachfrage nach Schönheitsoperationen ankurbelt.

3) Cyber-Mobbing hat zugenommen

Mit dem Aufstieg sozialer Medien wurden die Kontaktmöglichkeiten immer mehr – und damit leider auch die Möglichkeiten zum Mobbing. Laut Statistiken sind bereits sieben von zehn Jugendlichen schon einmal Opfer von Cyber-Mobbing geworden. Sie neigen zu schlechteren Schulabschlüssen, Depressionen, Angstzuständen, Vereinsamung und Essstörungen.

Dabei kann sich Cyber-Mobbing in verschiedenen Formen äußern – negative Kommentare unter Postings, Beleidigungen über persönliche Nachrichten oder das Verbreiten von Bildern, das die Mobbing-Opfer in einer peinlichen oder verletzenden Situationen zeigen. Und obwohl es auf sozialen Plattformen die Möglichkeit gibt, unangemessene Beiträge zu melden, reagieren die Unternehmen kaum darauf.

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4) Die Angst, etwas zu verpassen, nimmt zu

Das Phänomen „No Mobilephone Phobia“, kurz „NoMo-Phobie“ ist noch recht jung und der ständigen Erreichbarkeit in unserer Gesellschaft geschuldet. Betroffene dieses Phänomens befällt die Angst, sie könnten etwas Wichtiges verpassen, wenn sie nicht online sind oder kein Handy dabei haben.

5) Social Media beeinflusst den Schlaf - wie hängt das mit unserer Psyche zusammen?

Der Schlaf hat eine große Auswirkung auf unsere Psyche und genauso auch umgekehrt. Menschen, die in schlechter psychischer Verfassung sind, schlafen oftmals nur wenig und schlecht. Und das löst einen Teufelskreis aus. Denn der schlechte Schlaf führt zu schlechter Stimmung, was wiederum Folgen für die Psyche hat.

Laut Studien soll bereits die reine Nutzung von sozialen Medien Auswirkungen auf den Schlaf haben. Oftmals liegen Nutzer mit dem Laptop oder dem Handy im Bett, welche blaues Licht ausstrahlen. Die Produktion des Hormons Melatonin wird dadurch unterdrückt, was für das Einschlafen entscheidend ist.

Social Media als Ort der Selbsthilfe und sozialen Stütze bei Depressionen

Der Hashtag #ausderklapse ist auf Twitter ziemlich viral gegangen. Darunter twitterte der Informatiker Uwe Hauck, der mit Depressionen zu kämpfen hatte und nach seinem Suizidversuch in eine Klinik eingewiesen und dort therapiert wurde. Er postete aus dem Alltag der Klinik und sprach freizügig von seiner Depression. Die Kommunikation über Social Media habe ihm während der depressiven Episode gutgetan, gerade weil er persönlichen Kontakt mit Freunden in dieser Phase gar nicht ertragen habe.

Seine sozialen Netzwerke seien für ihn zu einer wichtigen Stütze geworden, da er von seinen Kontakten virtuell Feedback, Ermutigung und Unterstützung bekommen habe. Außerdem hat er andere Betroffene kennengelernt und die tiefe Überzeugung gewonnen, mit seiner Depression nicht alleine zu sein.

Was deine Postings über deine Gesundheit verraten: Dieser Algorithmus erkennt Depressive anhand ihrer Instagram Fotos

Wissenschaftler in den USA haben einen Algorithmus programmiert, der depressive Personen basierend auf ihrer Instagram-Fotos diagnostiziert. Die Erfolgsquote im Rahmen der Testreihe liegt bei 70 Prozent. Den Forschern zufolge ist der Algorithmus damit treffsicherer als das herkömmliche Gespräch beim Arzt. Diese Kriterien sind jedoch nur Anzeichen und ersetzen keinen Besuch beim Psychotherapeuten.

Der Algorithmus untersucht die geposteten Fotos und erkennt Muster. Er analysiert die Farbwerte wie Ton, Sättigung und Helligkeit, die Anzahl der Personen auf dem Bild sowie die Summe der Posts, Likes und Kommentare.

Die Ergebnisse ihres Experiments:

  • Depressive posten im Schnitt mehr Fotos
  • Depressive nutzen generell weniger Filter
  • der Filter „Inkwell“ ist bei Depressiven beliebter, während Gesunde häufiger „Valencia“ einsetzen
  • Personen, die mit Depressionen zu kämpfen haben, posten überwiegend Fotos mit nur einem Gesicht
  • Gesunde hingegen posten häufiger Fotos mit mehreren Personen
  • Depressive erhalten durchschnittlich mehr Kommentare, aber weniger Likes für ihre Bilder

Wenn auch bei dir eine gedrückte Stimmung mit der Nutzung von Social Media einhergeht und dir der Konsum von Bildern über soziale Plattformen zu schaffen macht, dann vereinbare noch heute ein Erstgespräch mit einem unserer hochqualifizierten Therapeuten.

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Kundenbewertungen

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