Systemische Therapie in Leipzig

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Systemische Therapie in Leipzig

Gestörte Beziehungen oder ungünstige Kommunikationsmuster innerhalb des sozialen Umfelds eines Menschen können dessen psychische Gesundheit beeinträchtigen. Die systemische Therapie betrachtet Probleme daher nicht als Störung eines einzelnen Menschen, sondern legt ihren Fokus auf die Wechselwirkungen zwischen dem Betroffenen und seinem Umfeld – dem System. Das Beziehungszentrum hilft Ihnen eine systemische Therapie in Leipzig zu finden.

Was bedeutet „systemische Therapie“?

Die systemische Therapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, welches den Menschen als Teil eines Systems betrachtet. Ein System kann beispielsweise die Familie sein, aber auch die Schule oder das Arbeitsumfeld. Die Personen in einem System hängen alle miteinander zusammen und so wirken sich Veränderungen im System auf alle Mitglieder aus. Wenn eine Person unter psychischen Problemen leidet, nimmt die systemische Therapie an, dass dies auf eine Störung im System zurückzuführen ist und nicht losgelöst im einzelnen Individuum begründet ist.

Außerdem liegt der Fokus nicht darauf, Einflüsse zu finden, die krank machen, sondern die systemische Therapie nimmt an, dass psychische Störungen immer auch einen bestimmten Zweck im System erfüllen. In der systemischen Therapie wird versucht, die Funktion der Symptome innerhalb des Systems gemeinsam mit dem Patienten aufzudecken.

Wofür ist eine systemische Therapie geeignet?

Eine systemische Therapie eignet sich zur Behandlung verschiedenster Probleme und psychischer Erkrankungen, darunter:

  • Affektive Störungen wie Depressionen
  • Essstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Schizophrenie
  • Psychosomatische Krankheiten
  • Berufliche Krisen

Auch für Kinder und Jugendliche kann eine systemische Therapie geeignet sein. Generell gilt, dass diese nur dann sinnvoll ist, wenn der Patient bereit ist, die genauen Vorgänge in Systemen, wie zum Beispiel der Familie, zu analysieren. Bei Problemen, die nicht im Zusammenhang mit Systemen stehen, ist eine andere Therapieform eventuell besser geeignet.

Wer darf eine systemische Therapie durchführen?

Als systemische Therapeuten dürfen approbierte Ärzte und Psychotherapeuten sowie Heilpraktiker mit entsprechender Qualifikation in systemischer Therapie arbeiten. Systemische Therapie unterscheidet sich damit von systemischer Beratung oder systemischem Coaching. Letztere Bezeichnungen sind nicht gesetzlich geschützt und es ist nicht geregelt, welche Qualifikation zu deren Ausübung nötig ist. Daher sollte hier immer auf die jeweilige Qualifikation des Behandlers geachtet werden.

Ablauf einer systemischen Therapie

In der systemischen Therapie geht es darum, die Beziehungsstrukturen und Muster innerhalb des Systems zu verstehen, da diese als entscheidende Einflussfaktoren für psychische Probleme gelten. Innerhalb der Therapie wird dann daran gearbeitet, diese ungünstigen Muster zu verändern. Dabei konzentriert sich der Therapeut besonders darauf, vorhandene Ressourcen bewusst zu machen und zu aktivieren.

Außerdem geht es darum, die Funktionen der Symptome innerhalb des Systems aufzudecken. Beispielsweise kann die psychische Erkrankung eines Familienmitglieds dazu führen, dass einerseits dieses Familienmitglied mehr Aufmerksamkeit bekommt, ein anderes Familienmitglied als Beschützer wirken kann und andere Probleme leichter übersehen werden können. All dies bewirkt jedoch eine Aufrechterhaltung der psychischen Störung. Oft sind den Betroffenen diese Zusammenhänge nicht bewusst, doch wenn sie den Sinn ihrer Symptome verstehen, können diese leichter bewältigt werden.

Methoden

Unter anderem werden in der systemischen Therapie die folgenden Methoden angewendet:

Zirkuläre Fragen

Der Betroffene soll die Sichtweise einer dritten Person übernehmen. Beispielsweise wird der Vater gefragt, wie der Sohn die Beziehung zwischen Vater und Mutter beschreiben würde. Durch den Perspektivwechsel soll sich der Blick immer auf das gesamte System richten.

Genogramm

In einem Genogramm werden der Familienstammbaum sowie die Beziehungen untereinander dargestellt. Dicke Linien können eine starke Bindung und zerbrochene Linien einen Konflikt ausdrücken.

Familienskulptur

Bei der Familienskulptur positioniert ein Familienmitglied die Mitglieder im Raum so, wie er deren Beziehungen untereinander sieht. Zum Beispiel nah beieinander oder mit dem Rücken zueinander. Danach soll die Familie so aufgestellt werden, wie das Familienmitglied es sich wünschen würde. Diese Methode kann starke Emotionen auslösen sowie dazu dienen, die Dynamik in der Familie zu verändern.

Familienaufstellung

Auch bei der Familienaufstellung werden Personen im Raum positioniert, allerdings handelt es sich hierbei nicht um die Familienmitglieder selbst, sondern um neutrale Personen aus einer Gruppe, die als Stellvertreter wirken. Die aufgestellten Personen werden dann vom Therapeuten gefragt, wie sie sich in ihrer Position fühlen. Obwohl die Teilnehmer die persönliche Geschichte des Patienten nicht kennen, ergeben sich oft ähnliche Dynamiken, wie sie tatsächlich in der Familie vorherrschen. Mittels Veränderungen der Positionen im Raum lassen sich neue Lösungsmöglichkeiten erforschen.

Dauer

Systemische Therapien erfolgen meist innerhalb von 20 bis 40 Therapiesitzungen, die jeweils 50 Minuten dauern. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Sitzungen können dabei relativ groß sein und zwischen zwei und vier Wochen liegen.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Voraussetzung für die Kostenübernahme der systemischen Therapie durch die Krankenkasse ist das Vorliegen einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Außerdem können nur approbierte Ärzte und Psychotherapeuten über die Krankenkassen abrechnen, die außerdem über einen Kassensitz verfügen. Die Kosten für systemische Beratung und systemisches Coaching werden grundsätzlich nicht von den Krankenkassen übernommen.

Mithilfe des Beziehungszentrums können Sie einen geeigneten systemischen Therapeuten in Leipzig finden.