Systemische Therapie online

Probleme entstehen nicht von allein, es gibt immer einen Auslöser. Einige Menschen müssen mit Problemen kämpfen, die nicht durch sie selbst, sondern durch ihr Umfeld ausgelöst werden, also durch ihren Freundeskreis oder durch die Familie. Diese Störung im Umfeld löst eine Störung bei der Person im Mittelpunkt aus und führt so zu Störungen der psychischen Gesundheit.

Um den Auslöser zu finden, benötigt es einen ausgebildeten Therapeuten, der Ihnen dabei hilft, diese Probleme anzugehen. Über das Beziehungszentrum finden Sie diesen.

Was ist eine systemische Therapie?

Die systemische Therapie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept im Rahmen der Psychotherapie. Hierbei wird der Patient im Gegensatz zu anderen Therapien nicht nur als einzelne Person wahrgenommen. Vielmehr konzentriert sich die systemische Therapie auf den Menschen in seinem sozialen Kontext und die einzelnen Mitglieder in seinem System.

Wann sollte man eine systemische Therapie in Betracht ziehen?                                  

Wenn Sie merken, dass Sie unter einer der folgenden Störungen leiden, sollten Sie eine systemische Therapie in Betracht ziehen:

•            Depressionen                                                                                                                                 

•            Essstörungen

•            Suchterkrankungen                                  

•            Schizophrenie

•            Psychosomatische Krankheiten              

•            Angst- und Zwangsstörungen

Das Ziel der systemischen Therapie ist es, die Ursache für das Problem zu ermitteln und somit das Verhaltensmuster des Patienten entsprechend zu verändern. Der Therapeut benutz dafür spezifische Fragen über eine Person und deren Position, die sie in dem Umfeld des Betroffenen darstellt. Das Ergebnis ist ein erhöhtes Selbstvertrauen und eine höhere Unabhängigkeit des Patienten.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine systemische Therapie funktioniert?

Wenn eine systemische Therapie angewendet wird, sollte sichergestellt sein, das folgende Voraussetzungen erfüllt sind.

•            Es sollte Vertrauen zwischen dem Therapeuten und Patienten bestehen.

•            Der Patient sollte sich auf die Behandlung einlassen können.

•            Der Patient muss bereit sein, eine Gruppe, wie etwa seine Familie, genauer zu betrachten.

•            Der Patient darf keine Angst vor Veränderungen haben.

Welche Methoden werden bei einer systemischen Therapie eingesetzt?

Der Therapeut kann verschiedene Therapiemöglichkeiten nutzen, damit die Zusammenhänge in dem System sowie Lösungsmöglichkeiten erkannt werden. Hier sind Beispiele für einige dieser Methoden:

Die Familienaufstellung

Bei dieser Methode wird der Patient gebeten, seine Familie in einen Raum aufzustellen. Die Familienmitglieder werden von unparteiischen Personen dargestellt. Der Therapeut stellt dem Betroffen nun die Frage, wie er sich in dieser Situation fühlt. Dadurch kann die Dynamik in der Familienstruktur erkannt und herausgearbeitet werden.

Das Genogramm

Das Ziel eines Genogramms ist es, den Therapeuten einen besseren Einblick in den Familienaufbau zu gewähren. Deshalb wird der Patient gebeten, ein Genogramm zu erstellen. Neben dem Stammbaum werden auch Linien eingezeichnet, die Beziehungen zwischen den Parteien in der Familie darstellen.

Zirkuläre Fragen

Der Patient redet hier nicht direkt über seine Emotionen, sondern soll sich in eine dritte Person hineinversetzen. Durch diesen Perspektivenwechsel kann der Blick über das gesamte System verändert werden.

Welche Risiken gibt es bei einer systemischen Therapie?

In der systemischen Therapie werden wichtige Bezugspersonen in den Therapieprozess mit einbezogen. Wenn vorhandene Missverständnisse im System offen besprochen werden, können deshalb Spannungen und Schwierigkeiten entstehen. Zudem finden viele Leute Veränderung zunächst als bedrohlich, weil das Gewohnte und der hieraus gewachsene Schutz gefährdet wird. Im schlimmsten Fall reagieren Familienmitglieder mit Aggression. Es ist infolgedessen wichtig, dass der Betroffene den Therapeuten über solche außerhalb der Therapie auftretende Ereignisse verständigt.

Zahlt die Krankenkasse eine systemische Therapie?

Ja, der Kostenaufwand für eine systemische Therapie wird seit November 2018 von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern sie im Zusammenhang mit einer Therapie für eine psychische Störung ist.

Denken Sie, diese Therapieform kann Ihnen weiterhelfen? Finden Sie über das Beziehungszentrum die Lösung anhand eines ausgebildeten Therapeuten online.