Sexualtherapie in Leipzig

Das Thema Sexualität ist sehr komplex. Sowohl körperliche als auch emotionale Faktoren beeinflussen, wie ein Mensch Sexualität erlebt und gleichzeitig beeinflussen Probleme im Bereich der Sexualität auch das physische und psychische Wohlbefinden. Jedoch wird das Thema Sex einerseits immer noch tabuisiert und andererseits in den Medien allgegenwärtig, aber meist nicht realistisch dargestellt.

Über echte Bedürfnisse und Schwierigkeiten zu sprechen kann da sehr schwerfallen, doch eine Sexualtherapie kann helfen. Finden Sie mit dem Beziehungszentrum einen Sexualtherapeuten in Leipzig sowie weitere Informationen zum Thema Sexualtherapie.

Was ist eigentlich eine Sexualtherapie?

Sexuelle Probleme können sehr vielfältig sein, unterschiedliche Bereiche betreffen und sich auf verschiedene Arten äußern. Die Schwierigkeiten können körperliche Ursachen haben, psychische Auslöser wie Stress oder Erfahrungen in der Vergangenheit oder in Problemen mit der Partnerschaft begründet sein. Außerdem können sie auch Symptom einer psychischen Erkrankung sein.

Je nachdem, wo die Probleme liegen und was die Ursachen sind, kann eine Behandlung unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Die vorliegenden sexuellen Störungen und Probleme werden genau analysiert und dabei besprochen, welche Störungen vorliegen, was die Ursache ist und wie die Lebensgeschichte der Betroffenen und das Sexualleben im Augenblick ist. Das Ziel der Sexualtherapie ist eine Lösung der vorliegenden Schwierigkeiten oder ein besserer Umgang mit diesen, sodass die sexuellen Probleme weniger belastend für die Betroffenen werden.

Wann ist eine Sexualtherapie sinnvoll?

Die Sexualtherapie richtet sich an alle Menschen, die unter Problemen im Bereich der Sexualität leiden und sich eine Veränderung wünschen. Eine Sexualtherapie kann unter anderem bei folgenden Schwierigkeiten helfen:

  • Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen (auch: verzögerte oder verfrühte Orgasmen)
  • Erektionsstörungen beim Mann oder Scheidentrockenheit bei der Frau
  • Schmerzen beim Sex
  • Lustlosigkeit
  • sexuelle Ängste
  • exzessiver Konsum von Pornografie
  • Unzufriedenheit mit dem Sex in Ehen oder langjährigen Beziehungen
  • Konflikte in der Partnerschaft
  • Probleme, mit der eigenen sexuellen Orientierung oder speziellen sexuellen Bedürfnissen zurechtzukommen
  • Abweichende Sexualität wie exhibitionistische oder pädophile Neigungen

Was passiert in einer Sexualtherapie?

Zu Beginn der Sexualtherapie führt der Therapeut eine ausführliche Sexual- und Familienanamnese durch. Dazu gehören auch Erfahrungen mit Beziehungen und die daraus resultierenden Werte und Normen. Es werden Fragen zu Lebensgeschichte, aktueller Beziehung und Sexualleben gestellt. Dabei nimmt der Therapeut darauf Rücksicht, dass Sexualität ein sehr intimes Thema ist und viele Menschen Hemmungen haben, einer fremden Person Details aus dem Sexualleben anzuvertrauen. Der Therapeut gibt dem Patienten ausreichend Zeit, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Da sexuelle Störungen in manchen Fällen aus Beziehungsproblemen resultieren oder die aktuelle Beziehung belasten, umfasst eine Sexualtherapie häufig auch die Beratung von Partnern. Paare bekommen in der Therapie Aufgaben, die sie Zuhause fortführen sollen, damit gelernte Inhalte verfestigt werden. Beispielsweise sollen sie lernen, die Funktionsweise ihres Körpers zu erfassen, Wünsche auszudrücken sowie über ihr sexuelles Erleben offen zu sprechen.

Therapeutische Ansätze

Da es keine festen Regelungen gibt, welche Ausbildung jemand durchlaufen haben muss, um Sexualtherapeut zu werden, kann die Therapie bei unterschiedlichen Behandlern verschieden aussehen. Oft bieten Psychotherapeuten mit einer entsprechenden Weiterbildung Sexualtherapien an. Dann kann die Behandlung beispielsweise im Rahmen einer Psychoanalyse, mithilfe der Tiefenpsychologie, als (kognitive) Verhaltenstherapie oder systemische Therapie durchgeführt werden. Letztere bietet sich besonders an, wenn Probleme unter Paaren der Grund für eine Sexualtherapie sind. Bei Störungen in Folge von Traumata, wie dem sexuellen Missbrauch in der Kindheit, werden meist Traumatherapien eingesetzt.

Dauer

Die Dauer einer Sexualtherapie ist abhängig davon, wo die zu behandelnden Schwierigkeiten liegen. So ist ein Paarkonflikt meist schneller therapierbar als ein in der Kindheit verankertes sexuelles Trauma. Manchmal reichen wenige Sitzungen aus, in anderen Fällen sind bis zu hundert Therapieeinheiten nötig. Außerdem hängt die Dauer auch davon ab, ob die Behandlung im Rahmen einer Psychotherapie durchgeführt wird, für die es oft ein gesetzlich festgelegtes Stundenkontingent gibt.

Bezahlt die Krankenkasse eine Sexualtherapie?

Nur in wenigen Fällen werden die Kosten einer Sexualtherapie von den Krankenkassen getragen. Dafür muss eine psychische Erkrankung vorliegen, die eine therapeutische Behandlung erfordert. Zudem muss der Sexualtherapeut eine Kassenzulassung haben. Ist kein Therapeut mit Kassenzulassung verfügbar, werden die Kosten manchmal über ein sogenanntes Kostenerstattungsverfahren trotzdem von der Krankenkasse übernommen.

Das Beziehungszentrum hilft Ihnen, einen geeigneten Sexualtherapeuten in Leipzig zu finden.