EMDR-Therapie in Köln

Ein Unfall, eine Gewalttat oder ein schwerer Verlust, all dies kann ein Trauma bei uns auslösen. Kennzeichnend für Traumata ist, dass Personen in einem Moment völlig normal sein können, während sie im nächsten von der Erinnerung an das Trauma überwältigt werden. Haben Sie diese Erfahrung auch schon einmal gemacht? Wird Ihr Alltag durch solche Flashbacks deutlich erschwert? Dann suchen Sie jetzt Hilfe bei Beziehungszentrum und finden Sie Ihren Therapeuten in Köln!

Was ist EMDR-Therapie und wie funktioniert sie?

EMDR-Therapie bedeutet „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ und heißt wörtlich übersetzt „Augenbewegungs-Desensibilisierung und Neuverarbeitung“. Dahinter steckt ein relativ neues, psychotherapeutisches Verfahren, das von dem Wissenschaftler F. Shapiro zu Behandlung von Traumata entwickelt wurde.

In der EMDR-Therapie wird durch zweiseitige, abwechselnde Stimulation der Augenbewegung z.B. durch die Finger des Therapeuten, die Verarbeitung traumatisch erlebter, oder nicht ausreichend verarbeiteter Erfahrungen, angeregt und unterstützt.

EMDR-Therapie zur Verarbeitung von Traumata

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, warum ein Trauma entsteht. Wenn einem Menschen etwas besonders Schreckliches passiert, wie z.B. ein Unfall oder eine Gewalttat, dann kann dieses Erfahrene nicht als „normale Information“ im Gehirn abgespeichert werden, sondern wird separat, mit all den empfundenen Eindrücken des Erlebten einsortiert. Bei der EMDR-Therapie in Folge von Traumata vergegenwärtigt sich der Patient noch einmal das traumatische Erlebnis in Gedanken und Gefühlen und erlebt auf diese Weise das belastende Ereignis noch einmal. Gleichzeitig verfolgt er jedoch mit den Augen die Handbewegungen des Therapeuten. Die Erinnerung werden dabei neu und nicht mehr separat im Gehirn eingeordnet, wodurch die Vergangenheit weniger emotionsgeladen erfahren wird und sogenannte Flashbacks des Erlebten verringert werden.

Weitere Anwendungsgebiete der EMDR-Therapie

Eine EMDR-Therapie kann nicht nur bei posttraumatischen Belastungsstörungen infolge eines Traumas sinnvoll sein. Bei folgenden psychischen Störungen kann Ihnen dieses psychotherapeutische Verfahren ebenfalls helfen:

  • Schmerzstörungen
  • Angststörungen
  • stoffgebundener Abhängigkeit
  • Depression
  • anfängliche Psychosen (z.B. Schizophrenie)

Von einer EMDR-Therapie abzuraten ist, wenn Sie unter akuten Selbstmordgedanken, unkontrolliertem Drogenkonsum, massivem selbstverletzenden Verhalten oder einer akuten Psychose leiden.

So kann der Ablauf einer EMDR-Therapie aussehen

Je nach Therapeuten ist die Vorgehensweise etwas anders. Während einer Therapiesitzung erfolgt jedoch oftmals eine Behandlung, die in acht Phasen gegliedert ist:

  • Vorgeschichte und Behandlungsplanung
  • Vorbereitung und Stabilisierung des Patienten
  • Bewertung und Zugang zu den traumatischen Erinnerungen
  • Neuverarbeitung der Trauma-Erinnerungen
  • Verankerung, negative Gedanken durch positive Einstellung ersetzten
  • Körper-Test (Sind noch negative Körpererinnerungen des Traumas vorhanden?)
  • Abschluss und Interventionsregeln
  • Nachbefragung zu erlebten Flashbacks etc. zwischen den Therapiesitzungen

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer EMDR-Therapie?

Wenn bei Ihnen eine posttraumatische Belastungsstörung festgestellt wurde, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten einer EMDR-Therapie im Zuge der Behandlung dieser psychischen Störung. Falls sie eine EMDR-Therapie aufgrund von anderen psychischen Erkrankungen in Anspruch nehmen wollen, sprechen Sie vorher mit Ihrer Krankenkasse über eine Kostenübernahme.

Finden Sie Ihren Therapeuten für EMDR-Therapie in Köln bei Beziehungszentrum!