Kunsttherapie in Köln

Die Kunst war schon immer ein Weg sich auszudrücken. Insbesondere, wenn es schwerfällt Gedanken und Gefühle zu beschreiben, bietet eine Kunsttherapie einen Ansatz Gefühle in Bilder und Plastiken darzustellen und sich auf diese Weise Zugang zur inneren Welt zu verschaffen. Da die Kunsttherapie nicht staatlich anerkannt ist, legen Ausbildungsinstitute die Zulassungsvoraussetzungen selbst fest. Über das Beziehungszentrum können Sie sicher sein, einen professionellen Therapeuten für eine Kunsttherapie zu finden.

Was ist unter einer Kunsttherapie zu verstehen?

Die Kunsttherapie zählt zur Fachrichtung der künstlerischen Therapien und wird auch als Kreativtherapie bezeichnet. Weitere Arten der Fachrichtung sind Musik-, Tanz- oder Theatertherapien. Die Kunsttherapie setzt am Grundbedürfnis des Menschen an, sich gestalterisch ausdrücken zu wollen. Sie fördert die Fähigkeiten eines Menschen seine Umwelt über die Sinne wahrzunehmen und hilft die inneren Prozesse durch Materialien und Farben sichtbar zu machen. Die Farben und Formen stehen im Zusammenhang mit dem eigenen Erleben des Patienten und der Persönlichkeit.

Wo wird die Kunsttherapie eingesetzt und für wen ist sie hilfreich?

Die Kunsttherapie wird oftmals in Kombination mit anderen Therapieformen (wie der tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutisch-lerntheoretischen, systemischen, anthroposophischen oder der ganzheitlich-humanistischen Form) in psychosomatischen und psychiatrischen Kliniken eingesetzt. Auch in Altenheimen oder Förderschulen wird die Therapieform vermehrt genutzt. Von einer Kunsttherapie profitieren Kinder, ältere Menschen, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Demenz und solche, die sich ohne Worte ausdrücken möchten.

Eine Kunsttherapie hilft psychische Störungen zu behandeln, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren und Veränderungsprozesse anzuregen. Zudem unterstützt sie bei körperlichen Krankheiten.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kunsttherapie

Damit eine Kunsttherapie erfolgreich ist, muss der Patient das Vermögen haben, sich auf die Kunst einzulassen. Es sollten keine Hemmungen oder Versagensängste bestehen. Das Überwinden dieser Hemmungen und Versagensängste, indem sich auf eine Kunsttherapie eingelassen wird, ist bereits als Erfolg zu sehen.

Das Umfeld und die Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten sollte so geschaffen sein, dass der Patient sich wohlfühlt und die freie Möglichkeit hat, sich ohne Ängste ausdrücken zu können. Die Werke sollten daher nie bewertet werden. Außerdem muss der Therapeut eine vertrauensvolle Beziehung schaffen können, ob in der Einzeltherapie zu einem Patienten oder in der Gruppentherapie zu jedem Patienten und zu den Patienten untereinander. Nur, wenn sich jeder wohlfühlt, ist die Therapie erfolgreich.

Ziele der Kunsttherapie

Patienten erlernen in der Kunsttherapie kreativ zu werden und ihre innere Gefühlswelt darzustellen. Sie lernen sich besser kennen und tauchen in ihre Innenwelt ein, wodurch Perspektiven erweitert und neue Anregungen gefunden werden.

Durch das Darstellen der inneren Gefühlswelt der Patienten über die Kunst wird Distanz zu den Problemen geschaffen und erleichtert das Sprechen über Probleme und Gefühle. Der Therapeut bewegt den Patienten dazu sich durch gezielte Fragen zu seinem Kunstwerk, zu öffnen. Außerdem soll der Patient ermutigt werden neue Farben und Formen auszuprobieren, um auf diese Weise neue Lösungswege zu erkennen.

Das Ziel der Kunsttherapie ist, die Probleme der Patienten langfristig zu bewältigen und Entlastungen zu schaffen.

Übernahme der Kosten einer Kunsttherapie durch die Krankenkassen

Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Kunsttherapie nur, wenn sie Bestandteil eines Therapiekonzeptes sind und in einer Klinik durchgeführt werden.

Über das Beziehungszentrum finden Sie ausgebildete Kunsttherapeuten in Köln.