EMDR-Therapie in Hamburg

Eine belastende Lebenssituation begleitet Sie nach wie vor in Ihrem Alltag und bestimmt Ihr Leben? Sie haben gerade einen schweren Verlust erlitten und Sie wissen nicht, wie Sie mit der Trauer umgehen sollen? Für solche einschneidenden Lebensereignisse ist eine EMDR-Therapie sinnvoll.

Das Beziehungszentrum findet mit Ihnen gemeinsam Therapeuten für eine EMDR-Therapie in Hamburg.

Was ist eine EMDR-Therapie?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing – zu Deutsch bedeutet dies Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung. Dr. Francine Shapiro entwickelte 1980 diese Art der Psychotherapie in den USA mit dem Ziel, Traumafolgestörungen bei Erwachsenen und bei Kindern sowie bei Jugendlichen zu behandeln.

Wann ist eine EMDR-Therapie sinnvoll?

Die Wirksamkeit einer EMDR-Therapie ist wissenschaftlich erwiesen und kann für zahlreiche Störungen wirksam angewendet werden, besonders dann, wenn belastende Lebenssituationen die Ursache für eine Störung sind. Mit einer EMDR-Therapie können folgende Erkrankungen effektiv behandelt werden:

  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Trauerverarbeitung bei Verlusterlebnissen
  • Belastende Lebenssituationen
  • Depressionen, Angst- und Panikstörungen
  • Chronische Schmerzen ohne ausreichenden medizinischen Befund
  • Abhängigkeit, wie Alkohol- und Drogensucht
  • Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen

EMDR-Therapie infolge eines Traumas

Ein seelisches Trauma kann nach starken psychischen oder physischen Verletzungen oder extrem belastenden emotionalen Situationen entstehen. Dazu zählen zum Beispiel Misshandlungen und Vergewaltigungen, Kriegserlebnisse, Terroranschläge, Entführungen, schwere Unfälle und Naturkatastrophen. Dabei ist es egal, ob diese Ereignisse in der Kindheit stattgefunden haben, oder aktuell sind. In der Regel haben Menschen die unter einem Trauma leiden sogenannte Flashbacks des Erlebten und können ihren Alltag nicht mehr normal fortführen, weshalb es äußerst wichtig ist, bei einem Trauma psychologische Hilfe zu suchen. 

Was erwartet mich bei einer EMDR-Therapie?

Die EMDR Behandlung gliedert sich grundsätzlich in sieben Phasen mit verschiedenem Fokus. Die Phasen sind wie folgt:

  1. Anamnese und Behandlungsplanung
    Der Therapeut setzt eine erste Anamnese und Therapieziele fest, erfragt, wie der Patient bis jetzt mit dem Trauma fertig wurde und verschafft sich einen Überblick über die traumatischen Ereignisse.
  2. Stabilisierung und Vorbereitung
    Wichtig hierbei ist der Aufbau einer guten Therapeut-Patient-Beziehung.
  3. Einschätzung vor dem Prozessieren
    Hierbei wird der Patient nach einer Einschätzung und nach einem Vorher-Nachher-Vergleich gefragt, um den Prozess zu „überwachen“ und Fortschritt sichtbar zu machen.
  4. Neuverarbeitung
    Die Phase der Neuverarbeitung ist der Kern der Methode und wird auch als Prozessieren oder EMDR-Prozess bezeichnet.
  5. Verankerung
    Erlerntes soll im Unterbewusstsein verankert werden, um Flashbacks zu reduzieren.
  6. Körpertest
    Dabei testet der Therapeut, ob alles zuvor Erlerntes auch tatsächlich gut verankert ist und positive Selbstüberzeugung vergegenwärtigt wurde.
  7. Überprüfung und Neubewertung
    Hier lernt der Betroffene Entspannungs- und Distanzierungsübungen, um diese effektiv im Alltag anwenden zu können.
  8. Abschluss
    Mit einer Nachbefragung vergewissert sich der Therapeut, dass der Betroffene ausbehandelt ist.

Werden Kosten einer EMDR-Therapie von der Krankenkasse übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen seit 2015 innerhalb eines Richtlinienverfahrens die EMDR-Therapiekosten bei Erwachsenen zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen.