Gesprächstherapie in Frankfurt am Main

In jeder Psychotherapie wird unter anderem mit Gesprächen gearbeitet. Die Gesprächstherapie bezeichnet allerdings ein spezielles Therapieverfahren, bei dem der Fokus von den Problemen eines Menschen weggelenkt wird, hin zu dessen Entwicklungspotenzial. Ziel ist es, die Akzeptanz und Wertschätzung der eigenen Person zu stärken. Mithilfe des Beziehungszentrums finden Sie eine Gesprächstherapie in Frankfurt am Main.

Was versteht man unter einer Gesprächstherapie?

Die Gesprächstherapie zählt zu den sogenannten humanistischen Therapien, deren Grundannahme ist, dass jeder Mensch nach ständiger Weiterentwicklung strebt. Andere Bezeichnungen für Gesprächstherapie sind klientenzentrierte, personenzentrierte oder non-direktive Psychotherapie. Sie versucht, das Bedürfnis nach Weiterentwicklung zu unterstützen, indem sie den Patienten anleitet, seine Annahmen über sich selbst zu überarbeiten.

Laut der Gesprächstherapie entstehen psychische Störungen dadurch, dass die eigene Person, so wie sie ist, nicht akzeptiert wird und stattdessen ein verzerrtes Bild von sich selbst entsteht. Daher besteht eine Nicht-Übereinstimmung oder Inkongruenz zwischen dem Verhalten und den Annahmen eines Menschen über sich selbst, die dazu führt, dass die Person sich „nicht mit sich selbst im Reinen“ fühlt und deshalb Angst und Schmerz spürt.

Wer kann von einer Gesprächstherapie profitieren?

Die Gesprächstherapie eignet sich zur Behandlung vieler verschiedener psychischer Probleme wie zum Beispiel:

  • Angststörungen
  • Psychosomatische Störungen
  • Belastungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Störung von Stimmung und Antrieb (affektive Störung)
  • Depressionen, Niedergeschlagenheit, Unausgeglichenheit
  • Arbeits- und Leistungsstörungen, Blockaden
  • Beziehungsprobleme, sexuelle Störungen
  • Selbstwertprobleme
  • Sozialer Rückzug, Einsamkeit, Kontakthemmung

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

Damit eine Gesprächstherapie erfolgreich verläuft, sollten laut Carl R. Rogers, dem Erfinder der Gesprächstherapie, bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es muss ein Kontakt zwischen Therapeut und Patient bestehen. Außerdem sollte sich der Patient in einem inkongruenten, verletzlichen Zustand befinden, der Therapeut hingegen in einem kongruenten Zustand, welcher dazu führt, dass er dem Patienten gegenüber wahrhaftig sein kann und sich nicht verstellt.

Der Therapeut muss den Patienten bedingungslos akzeptieren und sich in den Patienten hineinfühlen, jedoch ohne sich in dessen Gefühlen zu verlieren. Der Patient sollte den Therapeuten dementsprechend als einfühlend wahrnehmen und sich bedingungslos akzeptiert und wertgeschätzt fühlen. Zudem sollte der Patient bereit sein, sich selbst zu erforschen und eigene Annahmen zu hinterfragen.

Ablauf und Methoden der Gesprächstherapie

Wie bei jeder Therapieform findet zunächst ein erstes Gespräch zwischen Patient und Therapeut statt, in dem der Therapeut sich einen Überblick über die Problematik und die Situation des Patienten verschafft. Außerdem erklärt er, wie eine Behandlung aussehen könnte und falls der Patient sich für die Therapie entscheidet, stellt der Therapeut eine Diagnose.

In der Gesprächstherapie steht das klientenzentrierte Gespräch im Vordergrund. Damit ist gemeint, dass der Therapeut stets bemüht ist, möglichst genau zu verstehen, was der Patient denkt und fühlt, um dem diesem dadurch zu helfen, sich auch selbst besser zu verstehen. Zu diesem Zweck fasst der Therapeut die Aussagen des Patienten immer wieder in anderen Worten zusammen, gibt jedoch keine direkten Ratschläge oder Anweisungen.

Außerdem spielt in der Gesprächstherapie die therapeutische Grundhaltung eine wichtige Rolle. Die Haltung des Therapeuten dem Patienten gegenüber ist bedingungslos wertschätzend, warm und einfühlsam und der Patient wird nicht bewertet. Dieser kann sich dadurch sicher fühlen und Hemmungen fallen lassen, was dem Therapieerfolg zugutekommt. Der Patient soll auch lernen, sich selbst stärker wertzuschätzen und sich zu akzeptieren, wie er ist, um die bestehenden Inkongruenzen abzubauen.

Welche Risiken sind zu beachten?

Da man sich in der Therapie auch mit schwierigen und schmerzhaften Gefühlen auseinandersetzt, kann es immer sein, dass es dem Patienten phasenweise erst einmal schlechter geht. Dies ist jedoch nur dann problematisch, wenn der verschlechterte Zustand anhält. In dem Fall sollte man mit dem Therapeuten darüber sprechen und gegebenenfalls die Möglichkeit in Betracht ziehen, Therapieart oder Therapeuten zu wechseln.

Generell eignet sich eine Gesprächstherapie nicht für Menschen mit psychotischen Symptomen und bei manchen Persönlichkeitsstörungen, wenn diese dazu führen, dass der Patient keine Einsicht in seine Probleme zeigt. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zum sprachlichen Ausdruck sollten außerdem vorhanden sein, da es notwendig ist, dass der Patient über seine Gedanken und Gefühle sprechen kann.

Trägt die Krankenkasse die Kosten für eine Gesprächstherapie?

Die Kosten für eine Gesprächstherapie müssen vom Patienten selbst übernommen werden, da die gesetzlichen Krankenkassen diese Therapieform nicht finanziell unterstützen.

Bei der Suche nach einer Gesprächstherapie in Frankfurt am Main hilft Ihnen das Beziehungszentrum.