Traumatherapie in Dresden

Es gibt viele Menschen, die unter einem Trauma leiden. Aber was ist das überhaupt? Ein Trauma wird durch eine schwere Erinnerung aus der Vergangenheit wachgerufen diese kann vor kurzem geschehen sein z. B. ein schwerer Autounfall oder länger her sein wie z. B. Missbrauch in der Kindheit. Um so ein Trauma zu verarbeiten, hilft einem die Traumatherapie auf Beziehungszentrum.

Was ist eine Traumatherapie?

Eine Traumatherapie ist eine Therapieart für Personen, die durch ein für sie bedrohliches Erlebnis, traumatisierende Erinnerungen aus der Vergangenheit aufrufen. Diese können erst geschehen sein oder länger zurückliegen. Es liegt dann ein Trauma vor, wenn der Betroffene:

  • Mit dem Tod konfrontiert wurde
  • Ernsthaft verletzt wurde
  • Die eigene oder fremde körperliche Unversehrtheit bedroht wurde
  • Die Person daraufhin intensive Furcht, Hilflosigkeit und Entsetzen verspürt.

Genau hier kann eine Traumatherapie weiterhelfen.

Wie läuft eine Traumatherapie ab?

Grundsätzlich ist dies individuell, allerdings gibt es immer 3 Phasen in der Traumatherapie:

Die Stabilisierungsphase

In dieser Phase ist es wichtig, eine gute therapeutische Beziehung aufzubauen. Patienten lernen, ihr Verhalten im Zusammenhang mit dem Erlebten zu verstehen und Kontrolle über die Symptomatik zu erlangen. Hierzu wird mit ihnen die innere Logik ihres Verhaltens erarbeitet. Sie erlernen Techniken, mit denen sie ihre Symptome kontrollieren oder beeinflussen können und damit ihre Selbstwirksamkeit stärken. Ressourcen des Patienten werden aktiviert.

Die Trauma Bearbeitungsphase

Die Methoden der Stabilisierungsphase werden während der ganzen Therapie fortgesetzt. Die Phase der Trauma Bearbeitung und die Phase der Stabilisierung können sich im Verlauf der Behandlung immer wieder abwechseln. Die Trauma Bearbeitung erfolgt durch ein strukturiertes, dosiertes und kontrolliertes Wiedererleben wichtiger Aspekte des Traumas. Dadurch wird der Verarbeitungsprozess der traumatischen Erlebnisse weiter fortgesetzt, die Speicherung der Traumata im Gehirn verändert sich, durch Wiedererleben und Neuverarbeitung kommt es zur Integration dieser Erfahrungen in die Gesamtpersönlichkeit. Für die Konfrontation mit dem traumatisierenden Ereignis gibt es in Abhängigkeit zum Entwicklungsalter, den Kompetenzen und Lebensumständen des Patienten verschiedene Methoden.

Die Integration

Traumatisierte Menschen leiden immer wieder an plötzlich auftretenden, unangenehmen Erinnerungen. Die Betroffenen fühlen sich diesen Gedanken und Gefühlen wehrlos. Das Ziel der Traumatherapie ist, dass der Patient immer mehr die Kontrolle über seine Gefühle, Gedanken und Handlungen zurückgewinnt.

In der Therapie soll der Patient seine belastenden Erinnerungen bewusst hervorrufen und damit die Kontrolle wiedererlangen. Die traumatischen Erlebnisse werden dann so lange bearbeitet, bis sie zu einem Teil der Lebensgeschichte werden. Durch die Integration des Traumas in die Biografie wird es von einer ständigen Bedrohung zu einem Erlebnis aus der Vergangenheit.

Welche Risiken gibt es bei einer Traumatherapie?

Die Auseinandersetzung mit dem Trauma birgt das Risiko einer Retraumatisierung. Der Patient erlebt erneut stark belastende Gefühle. Im Unterschied zur gezielten Konfrontation mit dem Trauma fühlt sich der Patient hilflos und handlungsunfähig.

Eine Retraumatisierung verfestigt ungünstige Denkweisen und schadet dem therapeutischen Prozess enorm. Daher ist es wichtig, dass die Behandlung von Traumata durch einen ausgebildeten Therapeuten durchgeführt wird. Dieser kann dem Patienten helfen, mit speziellen Techniken die Erlebnisse zu verarbeiten, ohne dass er die Kontrolle verliert.

Eine Retraumatisierung kann auch außerhalb der Traumatherapie auftreten. Die Wahrnehmung von Geräuschen, Farben oder auch Gerüchen, die den Betroffenen an das Trauma erinnern, können starke Ängste auslösen.

Wer zahlt eine Traumatherapie?

Gemäß dieser Regelung gehört Psychotherapie inkl. Traumatherapie nur dann zur Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, wenn sie zur Heilung oder Besserung einer Krankheit oder medizinischen Rehabilitation dient.

Falls Sie unter einem Trauma leiden sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Auf Beziehungszentrum finden Sie diese.