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Wenn Probleme in eurer Beziehung aufkommen, ist Kommunikation das A und O. Dabei ist es unheimlich wichtig, auf einer konstruktiven Ebene zu bleiben. Hier erfährst du, wie du dich ausdrücken und richtig verhalten kannst, ohne dass sich dein Partner persönlich angegriffen fühlt.  

1) Erkenne und formuliere dein Problem

Um ein lösungsorientiertes Gespräch führen zu können, ist es wichtig herauszufinden, was genau dein Problem ist. In der Regel geht es nie um deinen Partner und seine Art selbst, sondern um etwas, das er tut oder getan hat und das dir nicht gefällt.

Wichtig hierbei ist also, die Person und ihr Verhalten zu trennen. Mach dir vorher bewusst, dass nicht dein Partner selbst und eure Beziehung das Problem ist. Überlege erst und definiere dein Problem in einem Satz, bevor du es ansprichst. 

2) Unterscheide zwischen Kritik und Beschwerde

Sobald sich dein Partner persönlich kritisiert fühlt, kann er schnell das Gefühl bekommen, sich rechtfertigen zu müssen. Vielleicht sucht er dann sogar einen Grund, um zurück zu kritisieren. Dies kann schnell in einem Chaos von ziellosen Anschuldigungen enden.

Also: beschweren statt kritisieren. Doch wo liegt der Unterschied?

Kritik: „Du bist falsch! So will ich dich nicht!“

= Die Person selbst wird angegriffen, ohne dass der Partner weiß, was er falsch gemacht hat.

Beschwerde (besser): „Mich stört das, was du gerade getan hast. Unsere Beziehung ist und bleibt jedoch dieselbe.“

= Das Problem wird angesprochen und ihr könnt gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Eine Beschwerde zu bekommen ist auch nie schön, aber du greifst dein Gegenüber dabei nicht persönlich an. Dadurch kann er das Ganze objektiv betrachten, sein Handeln hinterfragen und eventuell anpassen.

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3) Vermeide die Worte „immer“ und „nie“

In einer Diskussion möchtest du dich verstanden fühlen. Dabei ist es normal, dass du manchmal zu Übertreibungen neigst, um dein Problem ganz deutlich zu machen.

Dadurch entstehen schnell Aussagen wie:

  • „Du hörst mir nie zu!“
  • „Du machst immer nur das, was du willst!“
  • „Du bringst nie den Müll raus!“

Das Problem dabei? Es führt oft genau zum Gegenteil! Dein Partner fühlt sich angegriffen und das eigentliche Problem wird nicht behandelt.

Versuche zu hinterfragen, ob „immer“ oder „nie“ wirklich stimmt. Hört dein Partner dir wirklich NIE zu? Oder solltest du lieber sagen: „Ich habe das Gefühl, du hast mir heute morgen/gestern Abend/vor 10 Minuten nicht richtig zugehört. Das hat mich verletzt.“

Paar kommuniziert bei Kaffee

4) Spreche in der Ich-Perspektive

Mache dir immer bewusst, dass du gerade ein Problem hast, welches dein Partner vielleicht nie als Problem sehen würde.

Beziehe es also auf dich selbst und erkläre deinem Partner, wie du dich fühlst.

Zum Beispiel möchtest du mehr Umarmungen mit deinem Partner. Statt zu sagen: „Du umarmst mich viel zu selten!“ Könntest du sagen: „Deine Umarmungen geben mir ein wundervolles Gefühl. Ich wünsche mir, dass wir das öfter tun.“

Spürst du den Unterschied?

5) Achte auf die richtige Körperhaltung

WIE wir sprechen ist oft wertvoller als das, WAS wir sprechen. Laut dem Psychologen Albert Mehrabian wirken unsere Aussagen zu 55 Prozent durch die Körpersprache, 38 Prozent durch die Stimmlage und nur 7 Prozent durch den Inhalt.

Die Körperhaltung und die Gestik (nonverbale Kommunikation) spielen in eurem Gespräch also eine sehr wichtige Rolle. Wende dich deinem Partner zu, behalte Blickkontakt und bleibe ruhig. Verschränkte Arme oder ein Blick auf den Boden sind keine gute Grundlage für eine gelungene Kommunikation.

6) Versuche, deinen Partner zu verstehen

In einem Gespräch ist es immer wichtig, dass du versuchst, dich in den anderen hineinzuversetzen. Wie auch immer du dich verhältst, was du sagst oder was dein Problem ist: Versuche nachzuvollziehen, wie sich dein Partner dabei fühlt. Wie würdest du dich fühlen, wenn er genau das zu dir sagt?

Spreche immer so mit deinem Partner, wie du es auch gern von ihm hättest. Dann steht einer streitfreien Problemlösung nichts mehr im Wege. 

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