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Nach der Diagnose der bipolar affektiven Störung fragen sich Betroffene und Angehörige häufig, was die Ursachen dieser sind. Wieso ist genau diese Person an einer psychiatrischen Krankheit erkrankt und nicht eine andere?

Die Ursachen der bipolaren Störung gelten als multifaktoriell

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es nicht „die eine“ Ursache beziehungsweise Erklärung der bipolaren Störung gibt. Vielmehr sind die Ursachen multifaktoriell, das heißt, das verschiedene Einflussfaktoren in ihrem Zusammenspiel die bipolare Störung begünstigen und auslösen können.

Somit gibt es mit dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Forschung keine all erklärende Lösung der Frage.

Die Wissenschaft versteht bis heute nur einen Bruchteil des Gehirns

Die Ursachen psychiatrischer Erkrankungen sind deutlich schwieriger zu erkennen als Erkrankungen anderer Organe. Während bei einer Erkrankung des Magens oder der Nieren Kausalketten verfolgt und genaue Ursachen definiert werden können, ist dies bei gestörten Abläufen innerhalb des Gehirns nicht möglich.

Zwar arbeiten Forschende unentwegt daran das Gehirn und dessen Funktionsweise zu erforschen, konnten aber bisher nur einen geringen Bruchteil der Abläufe erfassen.

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Unausgewogenheit von Botenstoffen im Gehirn kann bipolare Episoden hervorrufen

Einen im Gehirn beobachtbaren Faktor, der als Mitauslöser gilt, stellt die Unausgewogenheit verschiedener Botenstoffe innerhalb des Hirns, dar. Darunter fallen beispielsweise Serotonin und Dopamin. Diese Botenstoffe sorgen normalerweise für die reibungslose Weitergabe von Informationen zwischen zwei Synapsen. Kommt der Botenstoffhaushalt durcheinander, kann es zu Veränderungen der subjektiven Wahrnehmung und des Verhaltens kommen.

Bilder eines Gehrinscans

Ein Überschuss an Dopamin begünstigt manische Episoden

Dopamin gilt als Glückshormon und wird für gewöhnlich mit positiven Emotionen und gelegentlich mit einem Hochgefühl in Verbindung gebracht. Dauert der Zustand eines Dopamin-Überschusses längerfristig an, kann sich die Wahrnehmung des betroffenen zu Beginn zu einer Überheblichkeit entwickeln und schließlich zu einer ausgeprägten Manie führen.

Ein Mangel an Botenstoffen begünstigt depressive Episoden

Botenstoffe geben Informationen von einer Synapse an die nächste Synapse weiter. Stehen nicht genügend Botenstoffe zur Verfügung wird die Informationsweitergabe zwischen den Synapsen gestört. Wahrnehmung und Verhalten ändern sich, der Betroffene fühlt sich antriebslos und der äußeren Realität fern.

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Genetische Faktoren üben Einfluss auf die Entstehung der bipolaren Störung aus

Die bipolare Störung kann nicht als klassische Erbkrankheit gesehen werden. Allerdings weisen aktuelle Forschungen darauf hin, das genetische Faktoren die Anfälligkeit zur bipolaren Störung erhöhen können.

Die Sozialisierung des Patienten übt Einfluss auf Entstehung und Verlauf der bipolaren Störung aus

Die Sozialisierung eines Patienten kann positive wie negative Einflüsse auf die bipolare Störung haben. So können traumatische Erlebnisse in der Kindheit sowie im Erwachsenenalter negative, Therapie und ein stabiles Umfeld positive Einflüsse auf die Erkrankung ausüben.

Das Verletzlichkeit-Stress-Modell als Vereinfachung der multifaktoriellen Ursachen

Das Verletzlichkeit-Stress-Modell sieht Genetik und Sozialisierung als Grundlage der Belastbarkeit, häufig auch Verletzlichkeit oder Anfälligkeit genannt.

Ist die Verletzlichkeit gering und die Belastung durch Stress und Krisen moderat, besteht keine Gefahr. Ist die Verletzlichkeit hoch und es besteht eine starke Belastung durch Stress und Krisen, besteht eine erhöhte Gefahr bipolare Episoden zu durchleben.

Therapie kann entsprechend dabei helfen die Gefahr bipolarer Episoden gering zu halten, indem die Belastung mithilfe verschiedener therapeutischer Maßnahmen minimiert wird.

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