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Biochemische Unausgewogenheiten des Gehirns verursachen die spezifischen Symptome der bipolaren Störung. Typisch sind die extremen Schwankungen zwischen manischen und depressiven Episoden. In diesen bestimmt die Krankheit die Bedürfnisse und das Verhalten der bipolaren Person. Betroffene haben kaum Kontrolle oder Einfluss auf ihre Handlungen.

Das begünstigt Suchtverhalten in mehreren Hinsichten. Der erste Schritt helfen zu können, ist zu verstehen, wieso Betroffene anfälliger für Drogen- und Alkoholmissbrauch sind.

Einstiegsdroge Alkohol: Wie Betroffene versuchen, Symptome der bipolaren Störung zu ertränken

Alkohol ist ein Zellgift, das regelmäßig bei gesellschaftlichen Veranstaltungen konsumiert wird und bei regelmäßigem und übermäßigem Konsum zu einer Sucht führen kann. Dabei beeinflusst Alkohol die Wahrnehmung, das Verhalten und die Emotionen des Konsumierenden. Zu Beginn wirkt Alkohol als Stimmungsaufheller, bei steigendem Alkoholpegel kann die Stimmung in Aggressivität umschlagen und unangebrachtes Verhalten fördern.

1) Alkoholkonsum während einer depressiven Phase

Während einer depressiven Episode durchlebt der Betroffene nicht sichtbaren, seelischen, psychischen und emotionalen Schmerz. Die Empfindung der Sinnlosigkeit des Lebens umfasst die gesamte Wahrnehmung der bipolaren Person. Es scheint keinen Ausweg zu geben und Betroffene möchten in diesen Momenten nur, dass dieser Schmerz und die schrecklichen Gedanken vergehen. Alkoholkonsum betäubt Gefühle, kann Emotionen zu Beginn gar aufhellen. Man kann sich unter dem Einfluss dieser Droge während einer depressiven Phase fast schon normal fühlen, man flieht vor dem Schmerz, indem man ihn betäubt.

Das Gefährliche dabei: Man fühlt sich gut, während man seinem Körper schadet, normalisiert den regelmäßigen Alkoholkonsum. Es baut sich mit der Zeit eine Alkoholtoleranz auf und Betroffene benötigen immer größere Mengen. Außerdem scheinen die depressiven Emotionen nach Ausnüchterung noch schlimmer zu sein als zuvor.

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2) Alkoholkonsum während einer manischen Phase

Während einer manischen Episode fühlt sich der Betroffene energetisch und überlegen. Die Risikobereitschaft nimmt zu und Konsequenzen werden nicht bedacht. So greifen Betroffene in einer Manie regelmäßig zum Alkohol, um sich noch besser zu fühlen.

Das Gefährliche dabei: Betroffene überschätzen sich und trinken häufig zu viel. Außerdem verleitet der Alkohol sowie die manischen Symptome zu unangebrachtem Verhalten.

Im Nachhinein schämen sich Betroffene für ihr Verhalten und fallen in eine intensivere Depression.

Ein Mann trinkt Alkohol und raucht dabei

Wie MDMA, Tabletten und andere Drogen das Gefühl einer manischen Phase nachbilden und verlängern können

Eine Manie ist wie ein Rausch: Man fühlt sich unbesiegbar, lebendig und unbeschreiblich gut. Dieses Gefühl kann wirken wie eine Sucht. Betroffene möchten sich immer öfter berauscht fühlen und greifen entsprechend zu bewusstseinserweiternden Drogen aller Art.

Bemerken Betroffene, dass sie sich in einer Manie befinden, fürchten sie sich ebenfalls vor dem Ende der Manie und dem damit verbundenen Absturz in die Depression. So versuchen sie oft über dieselben Mittel ihren manischen Zustand zu verlängern.

Alkohol- und Drogenmissbrauch führen zu Wechselwirkungen mit Medikamenten

Die behandelnden Therapeuten und Ärzte stimmen die Medikation individuell auf die betroffenen Personen ab. Sowohl die Medikamente als auch Alkohol oder Drogen nehmen Einfluss auf das menschliche Gehirn. Dabei können Alkohol und Drogen die Wirkung der Medikamente verstärken, unterdrücken oder Nebenwirkungen hervorrufen. Dies stellt in jedem Fall eine negative Auswirkung auf die Behandlung der bipolaren Störung dar. Betroffene sollten deshalb ehrlich zu ihren Ärzten und Behandlern sein und den Konsum dokumentieren.

Integrative Therapie: Suchterkrankung und bipolare Störung behandeln

Die Probleme Betroffener sind stets individuell: Ist ein Betroffener der bipolaren Störung zusätzlich suchtkrank, sollten nach Möglichkeit beide Anliegen gleichzeitig behandelt werden. Durch die integrative Therapie wird ein maßgeschneiderter Therapieansatz ausgearbeitet, angewendet und angepasst.

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