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Bist du ein werdender Vater und fragst dich, warum deine schwangere Partnerin auf einmal keine Lust mehr auf Sex mit dir hat? Oder liest du das hier selbst als Schwangere, da du dir dein schwindendes Verlangen nach Sex nicht erklären kannst? Eine Schwangerschaft ist ein völlig neues und aufregendes Kapitel in eurem Leben. Erfahrt hier, was die Gründe für geringere Lust auf Sex bei Frauen in der Schwangerschaft sein können und was ihr als Paar dagegen tun könnt!

Der Körper verändert sich 

Jede Schwangerschaft ist ein Wunder. Der weibliche Körper vollbringt Höchstleistungen und schafft wie aus dem Nichts neues Leben. Für die schwangere Frau ist dies eine völlig neue und ungewohnte Situation. Ihr vertrauter Körper verändert sich auf völlig unbekannte Weise. Viele Frauen haben Angst, dass sie wegen des wachsenden Bauchs und unangenehmen Nebenerscheinungen – wie geschwollenen Füßen und Blähungen – weniger attraktiv für ihren Partner sein könnten. Aus diesem Grund ziehen sie sich zurück und wehren jeglichen Annäherungsversuch ab.

Darüber hinaus kann es sein, dass manche Berührungen, die vorher als schön empfunden wurden, nicht mehr so angenehm sind. Bei den meisten Frauen werden die Brüste viel empfindlicher und starke Berührungen können sogar schmerzhaft sein. Wichtig ist, dass ihr als Paar solche Dinge offen ansprecht und gemeinsam schaut, was sich gut anfühlt und was nicht.

Die Hormone spielen verrückt 

Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt – viele Schwangere erleben die allseits bekannten Stimmungsschwankungen im Laufe der Schwangerschaft. Schuld daran sind unsere Hormone, die viele komplexe Stoffwechselvorgänge in unserem Körper regeln.

Während der Schwangerschaft stellt sich der Körper der Frau hormonell um, damit er sich optimal an die Bedürfnisse des heranwachsenden Kindes anpassen kann. Dabei kommt es allerdings kurzzeitig zu einem Hormonüberschuss. Die Folge – viele schwangere Frauen wechseln von freudig, über ängstlich und besorgt bis hin zu fuchsteufelswild in nur kürzester Zeit und aus anscheinend unerfindlichen Gründen. Dieses Wechselbad der Gefühle führt schnell dazu, dass sich die Lust auf Sex verabschiedet.

Hat sich der Hormonhaushalt der Frau nach den ersten paar Schwangerschaftswochen eingependelt, verschwindet das sexuelle Tief häufig ganz von allein. Und wird darüber hinaus in manchen Fällen sogar von erhöhter Lust auf Sex ersetzt.

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Die morgendliche Übelkeit 

Stell dir vor, dir ist jeden Morgen nach dem Aufstehen kotzübel. Durch die kleinsten Gerüche wird dir schlecht und du hast das Gefühl, dich übergeben zu müssen. Acht von zehn Schwangeren kämpfen mit solch einer Übelkeit in den ersten Schwangerschaftswochen, die Hälfte dieser Frauen muss sich auch tatsächlich übergeben. Man spricht häufig von der morgendlichen Übelkeit, aber es gibt auch Schwangere, denen den ganzen Tag über immer wieder schlecht ist.

Die Ursache für diese Übelkeit ist noch nicht genau geklärt. Viele Forscher gehen allerdings davon aus, dass der erhöhte Hormonspiegel ein Auslöser sein könnte. Bei den meisten Frauen hält dieses Unwohlsein bis zur 14. Schwangerschaftswoche (SSW) an, bei manchen sogar bis zur SSW 16. Das bedeutet, dass Frauen, die davon betroffen sind, die ersten drei bis vier Monate der Schwangerschaft mit ständiger Übelkeit und Unwohlsein zu kämpfen haben. In solch einem Zustand fühlt man sich verständlicherweise nicht sexy und begehrenswert und die Lust auf Sex schwindet. 

Schwangere Frau und ihr Partner

Ist Sex gut für das ungeborene Kind? 

Ihr könnt beruhigt sein – Sex in der Schwangerschaft ist grundsätzlich nicht schädlich für das ungeborene Baby, sofern es keine Risikoschwangerschaft ist. Denn der Fötus ist im Fruchtwasser in der Gebärmutter sehr gut gegen Einwirkungen von außen gepolstert. Durch Geschlechtsverkehr in der Schwangerschaft kann es lediglich passieren, dass das Baby in leichtes Schaukeln gerät. Das mögen die meisten Babys sogar ganz gerne – nach der Geburt schaukelt man das Kind ja auch häufig im Arm, um es bei Schreikämpfen zu beruhigen. 

Dennoch machen sich viele werdende Mütter Sorgen, sie könnten ihrem ungeborenen Kind schaden oder es gar seelisch traumatisieren. Daher verzichten sie lieber ganz auf Sex. Doch auch diese Sorge ist unbegründet – das Kind hat in diesem Stadium noch keine reflektive Wahrnehmung. Alles, was es mitbekommen würde, wären höchstens Bewegungen, leise Stimmen und Geräusche. Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Baby merkt, dass es den Eltern gerade gut geht, da die Mutter Glückshormone ausschüttet und es die positiven, liebevollen Stimmen der Eltern wahrnimmt. 

Bei übermäßigen Sorgen kann ein aufklärendes Gespräch beim Gynäkologen helfen, euch als werdenden Eltern diese Ängste zu nehmen.

Die Vorbereitung auf die Rolle als Mutter

  • Wie wird das Leben mit einem Kind? 
  • Werde ich eine gute Mutter sein?
  • Wie verändert ein Kind unsere Beziehung? 
  • Kommt mein Baby gesund und munter zur Welt? 
  • Wie kann ich Kind und Beruf vereinigen? 

Diese und viele weitere Fragen plagen häufig werdende Mütter. Das Leben, wie sie es kennen, wird völlig auf den Kopf gestellt. Neben der Rolle als Partnerin kommt bald auch die Rolle der Mutter hinzu. Viele Schwangere sind gedanklich mit der Vorbereitung auf diese neue und wichtige Rolle beschäftigt. Das Thema Sex rutscht in den Hintergrund. 

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Der dicke Babybauch ist im Weg

Gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel kann Sex aufgrund des wachsenden Babybauchs auch eine körperliche Herausforderung sein. Die üblichen Stellungen sind einfach nicht mehr möglich und können eventuell sogar schmerzhaft für die Frau sein. Außerdem kommt durch den Fötus zusätzliches Gewicht hinzu, sodass Sex anstrengender für sie ist. Manche Körperteile sind des Weiteren besonders berührungsempfindlich, sodass die Lust und das Verlangen nach Berührungen bei der Schwangeren abnehmen. 

Werdet einfach kreativ! Wenn die typische Missionarsstellung nicht mehr funktioniert, versucht doch Sex in der Löffelchenstellung. Das hat den Vorteil, dass sich die Frau besonders geborgen fühlt und euch der Babybauch nicht im Weg ist. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Große Erschöpfung macht sich breit 

Es konnte nachgewiesen werden, dass der weibliche Körper während einer Schwangerschaft weniger Dopamin ausschüttet. Das hat zur Folge, dass die Frau sich schneller schlapp und kaputt fühlt. Die leichtesten Aufgaben ermüden die Schwangere und sie hat häufiger das Bedürfnis nach einer kurzen Auszeit. Verständlicherweise hat man in diesem Zustand weniger Lust auf heißen, feurigen und vor allem körperlich anstrengenden Sex. 

Was könnt ihr gegen die sexuelle Unlust tun? 

Der Schlüssel für eine gesunde und erfüllende Sexualität in jeder Partnerschaft ist offene Kommunikation! Wie soll dein Partner wissen, was du willst und was dich beschäftigt, wenn du es ihm oder ihr nicht mitteilst?

Wenn du als Schwangere beispielsweise an bestimmten Körperteilen ungern berührt werden willst, weil es sich unangenehm anfühlt oder gar schmerzhaft ist, teile das deinem Partner mit. Gemeinsam könnt ihr an kreativen Lösungen arbeiten und euer Sexleben so gestalten, dass es euch beiden Spaß macht.

Fällt es euch schwer, über solche Themen offen zu sprechen, könnte es hilfreich sein, einen Paartherapeuten mit ins Boot zu holen. Die Therapie bietet einen geschützten Raum mit dem Therapeuten als Mediator, in dem ihr offen über all eure Sorgen und Wünsche sprechen könnt.

Brauchst du weitere Unterstützung? Lass uns dich begleiten! Jetzt Erstgespräch vereinbaren.

Kundenbewertungen

4.5/5 von 123 Bewertungen.

Marion

Endlich wieder glücklich

Nach 5 Jahren Ehe hatten wir unsere erste große Krise. Mit Hilfe von Paartherapie haben wir es geschafft unsere Probleme aufzuarbeiten und wieder liebervoller miteinander umzugehen.

Luis

Ich war unglücklich mit mir selbst

Ich dachte immer ich wäre ein glücklicher Single und eine Beziehung würde nicht in mein Leben passen. Eines Tages ist mir dann bewusst geworden, dass ich nicht in der Lage bin mich auf eine Beziehung einzulassen. Die Angst vor der Verantwortung war einfach zu groß. Gemeinsam mit einem Therapeuten habe ich mich dieser Angst gestellt und gelernt Gefühle zuzulassen.

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Meine letzte Trennung hat mich schwer mitgenommen. Danach konnte ich einfach niemanden mehr Vertrauen. Gefühle zu einem Partner haben in mir Verlustängste und Zweifel ausgelöst. Ich wollte mich auf eine Beziehung einlassen, aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte so nicht weitermachen und habe mich meinen Ängsten gestellt. Heute bin ich glücklich in einer Beziehung.