Systemische Therapie in Hannover

Wenn sich Personen mit psychischen Problemen konfrontiert sehen, war häufig eine Vielzahl an Ursachen dafür ausschlaggebend. Die Familie, Freunde oder das Arbeitsumfeld kann negative Gedanken der erkrankten Person verstärken und somit das psychische Leiden verschlimmern. Oftmals werden diese Anhaltspunkte in anderen Therapieformen vernachlässigt. Die systemische Therapie widmet sich der Bedeutung des sozialen Umfelds des Patienten, um dessen Leiden zu lindern. Sind Sie interessiert an einer systemischen Therapie in Hannover? Mit Beziehungszentrum finden Sie einfach und schnell Ihren Therapeuten!

Was ist eine systemische Therapie?

Die systemische Therapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren. Kennzeichnend für dieses Verfahren ist, dass Menschen als Teil eines Systems betrachtet werden und ihre Probleme nicht als Störung des einzelnen Menschen verstanden werden, sondern als Folge einer Störung im sozialen Umfeld der Person. Ein System kann in diesem Kontext z.B. die Familie, die Schule oder das Arbeitsumfeld sein. Im Fokus der systemischen Therapie stehen die Wechselwirkungen zwischen dem Patienten und seinem Umfeld.

Wie läuft die Behandlung bei einer systemischen Therapie ab?

Zunächst geht es darum, die Beziehungsstrukturen und Muster innerhalb des Systems zu verstehen und unausgewogene Beziehungen, ungesunde Muster, sowie eine ungünstige Kommunikation zu identifizieren. Die Lösung der psychischen Probleme sieht die systemische Therapie in der Veränderung dieser ungünstigen Muster. Dabei können verschiedene Methoden Anwendung finden, z.B.:

  • Zirkuläre Fragen:
    Diese Art von Fragen dienen dazu, den Betroffenen in die Sichtweise einer dritten Person zu versetzten. So werden Beteiligte nicht direkt zu Ihren Gefühlen befragt, sondern es wird durch den Rollentausch mehr Verständnis und Mitgefühl innerhalb der Familie angeregt.
  • Familienskulptur:
    Diese Methode veranschaulicht, wie einzelne Familienmitglieder die Familie wahrnehmen und zu starken Emotionen bei den Beteiligten führen. Die Familienskulptur kann dazu beitragen, die Dynamik in der Familie positiv zu verändern.
  • Genogram:
    Hierbei können in einer Art Stammbaum die Beziehungsgefüge der Familie dargestellt werden. Ziel ist, starre Muster und festgefahrene Gedanken aufzulösen.

Wann kann eine systemische Therapie helfen?

Ein Vorteil der systemischen Therapie ist, dass die unterschiedlichsten Themen bearbeitet werden können. Zudem eignet sie sich auch als Familientherapie und als Therapie für Kinder und Jugendliche. Die systemische Therapie gilt als wirksame Behandlungsoption für:

  • Depressionen
  • Lebenskrisen (Berufswechsel, Beziehungsende, ...)
  • Essstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Schizophrenie
  • psychosomatische Krankheiten
  • ...

Welche Risiken birgt eine systemische Therapie?

Durch das offene Ansprechen innerhalb der Familie können verborgene Konflikte ans Licht kommen oder neue entstehen. Zudem empfinden viele Personen Veränderungen zunächst als bedrohlich oder erschreckend. Die Anpassung an eine neue Situation kann bei einigen Personen Widerstand erzeugen. Außerdem ist der Erfolg der Therapie maßgeblich von der Beziehung zwischen Patienten und Therapeuten abhängig! Wenn Sie sich mit Ihrem Therapeuten nicht wohlfühlen, ist es eine Überlegung wert, ob Sie diesen nicht wechseln.

Krankenkassen: Welche Kosten werden übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die systemische Therapie, da sie zu den anerkannten psychotherapeutischen Methoden gehört. Für Fragen wenden Sie sich entsprechend an Ihre Krankenkasse, diese kann Sie bezüglich der Kostenübernahme beraten.